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Bluetooth Lautsprecher – Tipps zum richtigen aufstellen für besseren Klang

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Hier findet ihr die besten Tipps zur richtigen Aufstellung eines Bluetooth Lautsprecher, denn  zu 98% ihrer Zeit stehen die an einem festen Ort. Und hier kommt es wirklich darauf an, wo und wie man so einen Bluetooth Lautsprecher platziert. Denn der richtige Standort beeinflusst den Klang maßgeblich.

Ich teste ja ohne Ende Bluetooth Lautsprecher. Also diese kleinen tragbaren Speaker, die man überall hin mitnehmen kann. Ist mega praktisch. So kann man das gute Stück mit in die Küche nehmen, ins Bad, ins Büro, ins Bett oder weiß der Kuckuck wo. Bei mir ist das etwas anders, da ich mittlerweile so viele davon habe, dass in jedem Zimmer ein solcher Bluetooth Lautsprecher steht. Und das immer am gleichen Platz. Aber nicht einfach so irgendwo in der Ecke, sondern wirklich mit bedacht ausgewählte Standorte. Ist vielleicht gar nicht mal so verkehrt darüber zu schreiben, worauf man bei der Aufstellung eines Bluetooth Lautsprecher achten sollte. Als Testkandidat habe ich den JBL Flip 4 genommen. Den habe ich dank notebooksbilliger.de gerade hier bei mir zum Dauertest und mit seiner blauen Farbe ist er auf den kommenden Fotos gut zu erkennen.

Ach eines noch, bevor ich es vergesse. Oft bekomme ich Mails von Lesern, die mit der Basswiedergabe nicht zufrieden sind. Dabei gibt es eine einfache physikalische Regel. Guter Klang braucht Volumen. Bass braucht noch mehr Volumen. Aus einer kleinen, tragbaren Box kann physikalisch gesehen niemals viel Bass kommen. Unterhalb von 100 Hz, also dem richtigen Bassbereich, tut sich bei diesen mal rein gar nichts. Da können die Anbieter noch so viel versprechen.

Das hier ist keine hochwissenschaftliche Ausarbeitung, sondern basiert rein auf meine Erfahrungen und Hörgewohnheiten. Am Ende solltet ihr mit einer Hörprobe entscheiden, wo der für euch beste Klang vorhanden ist. Das hier sind nur ein paar Tipps, die euch bei der Entscheidung etwas helfen sollen.

Hier zuerst einmal ein paar allgemeine Hinweise zur richtigen Aufstellung bzw. Ausrichtung.

Offen aufstellen:

Das heißt nichts anderes, dass er nicht von irgendwelchen Pflanzen oder ähnlichen Dingen verdeckt wird. Selbst eine teilweise Abdeckung kann den Klang verschlechtern. Vor allem im Mittel- Hochtonbereich.

Nach vorne abstrahlen lassen:

Auch irgendwie logisch. Die Hersteller denken sich schon was dabei, dass die Lautsprecher einer Vorderseite haben. Und mal ganz ehrlich. Wer will denn bitte die Anschlüsse sehen?

Fester Stand:

Auf so einem klapprigen Regal klingt selbst der beste Lautsprecher nix mehr und wir müssen verhindern, dass der Untergrund mitschwingt und am Ende vielleicht dröhnt oder vibriert. Stichwort entkoppeln vom Untergrund. Profis stellen ihre sauteuren Lautsprecher man auf solche spitzen Füße, um die minimalste Verbindung zum Untergrund zu haben. Die Luft soll zum schwingen gebracht werden und nicht der Untergrund. Viele Bluetooth Lautsprecher haben an der Unterseite Füße aus Gummi um ihn zu entkoppeln.



Abstand zur Wand:

Man kann mal probieren die Box etwas näher oder weiter von der Wand zu stellen. Das kann sich durchaus positiv auf die Basswiedergabe auswirken.

Entfernung zum Hörer:

Hier muss man einen Kompromiss zwischen Räumlichkeit und Details im Klang finden. Je weiter entfernt die Box steht, umso räumlicher der Klang. Auf kann es passieren, dass etwas am Detailreichtum verloren geht bzw. feine Details nicht mehr so klar zu hören sind.

Höhe:

Auch die Höhe des Aufstellungsortes spielt eine wesentliche Rolle. Hier wird man leider oft genug etwas begrenzt, da man die Box auch nicht oben auf einen Stellen wird. Prinzipiell klingt es deutlich basslastiger, je höher die Box steht. Auf Kopfhöhe wäre ideal. Allerdings gilt auch, je höher, desto schlechter die Räumlichkeit.

Mit einem Equalizer arbeiten:

Mittlerweile gibt es einige Smartphones, die einen Equalizer mit an Bord haben, um dem Klang auf die Sprünge zu helfen. Damit meine ich nicht wildes herumdrehen an den Bässen, sondern gezielte Eingriffe bei bestimmten Frequenzen. Und da leicht nach unten korrigieren und nicht nach oben.

Nun ein paar Aufstellmöglichkeiten mit ihren positiven und negativen Auswirkungen auf den Klang.

Auf einem Sideboard:

Der wohl häufigste Ort, an dem man einen solchen Lautsprecher hinstellen wird. Hier klingt er am neutralsten. Zwar verliert der Klang etwas an Bass, da er keinen begrenzten Raum zur Verfügung hat wie z.B. in einem Regal, was man aber durch die Entfernung zur Wand etwas kompensieren kann. Dafür dankt es die Räumlichkeit mit einer präziseren Hochtonwiedergabe. Der perfekte Allrounder.

Platzierung auf einem Sideboard



Auf einem Lowboard:

Der denkbar schlechteste Aufstellplatz, da der Lautsprecher viel zu tief steht. Zwar schön offen, was gut für die Räumlichkeit ist, aber die Bühne ist zu tief und die ohnehin schon spärlichen Bässe verlieren sich am Boden. 

Platzierung auf einem Lowboard

In einem Regal weit unten:

Wie schon auf dem Lowboard nicht zu empfehlen. Zu allem übel kommt hier unter Umständen noch eine Art Echo oder Hall durch Reflexionen hinzu. Die Räumlichkeit ist nicht mehr vorhanden, dafür kommt der Bass etwas besser zur Geltung.

In einem tief liegenden Regal

 

Auf der Fensterbank:

Die hat meist einen soliden Untergrund für einen guten Bass und da man beim Sitzen die Box fast auf Kopfhöhe hat, gibt es einen noch besseren Bass. Das Fenster kann wie eine Wand zur Optimierung der Basswiedergabe genutzt werden. Weiterhin ist die Räumlichkeit sehr gut. Allerdings passt das alles nur, wenn man vor dem Fenster sitzt bzw. steht. Hat man das Fenster aber im Rücken, ist dieser Ort keine Option.

Auf der Fensterbank



Frei auf dem Tisch:

Auch wenn man es nicht glaubt, ist dieser Aufstellungsort besser als man denkt. Perfekte Räumlichkeit weil viel Luft drumherum. Eine feste Unterlage ist hier ebenfalls garantiert und das dankt die Box mit einem sauberen Bass. Sitzt man am Tisch, dann gibt es die gewisse Portion extra Bass.

Auf dem Tisch stehend

In einer Ecke:

Ganz schlechter Ort. Hier kämpft man mit Reflexionen und die Räumlichkeit geht verloren. Dafür gibt es einen Ticken mehr Bass, vor allem wenn ein Bassradiator oder eine Bassreflexöffnung nach hinten abstrahlt. Klingt mit am schlechtesten.

In einer Ecke stehend



In einem Regal:

Oft bietet sich ein Regal im Zimmer geradezu an. Hier kann man die Box weiter oben platzieren, was der Basswiedergabe und Räumlichkeit zu gute kommt. Dabei gilt. Je größer das Fach desto besser. Hier muss man die Box so weit wie nur möglich nach vorne stellen , da man sonst nur noch einen Brei aus Bass und wild reflektierten Geräuschen bekommt. 

In einem Regal
(Mit dem Kauf über einen unserer Banner bei Amazon oder Google unterstützt ihr mobi-test.de, da ich einen kleinen Prozentsatz des Bestellwertes erhalte, um so weitere Testobjekte zu kaufen)

Im Test – der JBL Flip 4 Bluetooth Lautsprecher

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Nach vielen eher günstigen Lautsprechern teste ich mit dem JBL Flip 4 mal wieder einen etwas hochpreisigeren Bluetooth Lautsprecher. JBL steht für Spaß und guten Sound. Daher sind meine Erwartungen schon sehr hoch und ich bin gespannt, was die Neuauflage so drauf hat. Mein Dank geht an expert, die mir ein knallblaues Modelle des Flip 4 für den Test leihweise zur Verfügung gestellt haben.

JBL Flip 4 günstig bei expert kaufen

Normalerweise sagt man ja, dass man immer etwas mehr Geld ausgeben sollte, um etwas vernünftiges zu bekommen. Mit JBL kann man da keinen Fehler machen. So zumindest die Aussage vieler, wenn man sich mal ein wenig umhört. Die Marke ist Kult. Bekannt für viel Bums aus kleinen Gehäuse. Ich selber habe einen JBl Charge 2. Der ist zwar schon etwas älter, aber immer noch top und macht richtig Spaß. Der neue JBL Flip 4 ist zwar „nur“ der kleine Bruder, aber den sollte man wohl eher nicht unterschätzen. Ich werde ihn wie gewohnt testen und dann mit diversen anderen Testkandidaten vergleichen wie z.B. dem bereits erwähnten JBL Charge 2, dem Aukey SK-S1 (Testbericht), aber auch einem JKR KR 1000 NFC (Testbericht) wegen der Basswiedergabe. Viele fragen mich nach einem Vergleich zum Bose SoundLink Mini II, allerdings kann ich den aktuell nicht liefern, da ich mir keinen extra dafür kaufe und Bose mich leider nicht mit Testgeräten ausstattet.
  • 2 x 8W
  • > 80dB
  • 70 Hz – 20 kHz
  • Bluetooth 4.2
  • 3,5 mm Aux-IN
  • Freisprechfunktion
  • JBL Connect+
  • wasserdicht nach IPX7
  • 68 x 175 x 70
  • 515 g
  • 3000 mAh (nicht wechselbar)

Produktseite: de.jbl.com/JBLFLIP4

Deutsche Bedienungsanleitung: JBL_Flip4_Global.pdf

Erhältlich ist der JBL Flip in den Farben Schwarz, Blau, Grau, Rot, Türkis und Weiß zum Preis von 139 € und damit knapp unterhalb des Bose Soundlink Mini 2.

Getestet wird wie immer sehr praxisnah. Ich lade den Kandidaten auf, verbinde ihn per Bluetooth mit meinem Smartphone und stelle ihn bei mir im Wohnzimmer auf ein Sideboard. Wie sich verschiedene Standorte auf den Klang auswirken, habe ich hier ausführlich beschrieben -> Link

Naja und dann höre ich halt Musik. Stundenlang. Bis der Akku schlapp macht. Auf Google Play Music habe ich eine eigene Playlist mit zahlreichen Titeln quer durch alle Musikrichtungen. Mit dabei unter anderem Paul Kalkbrenner mit elektronischer Musik, diverse Unplugged Songs von Sportfreunde Stiller, ein paar Titel aus den aktuellen Charts desweiteren Faithless, Peter Fox, Frankie goes to Hollywood, David Bowie, Queen, Red Hot Chili Peppers, The Prodigy, Rammstein, Enya, ein bisschen Klassik, Jazz usw. Eben querbeet, um auch wirklich alle Stilrichtungen zu hören. Dazu von der App Audio Test Tone Generator diverse Testtöne auf verschiedenen Frequenzen, um zu hören, ob eine Box wirklich Bass unterhalb von 100 Hz zu Gehör bringen kann. Um verschiedene Boxen direkt miteinander zu vergleichen, verbinde ich alle zusammen über einen Belkin Rockstar Audiosplitter* mit meinem Smartphone. Als zweite Meinung hole ich meine Frau dazu. Den Klang beurteilen wir dann nach einem ganz einfachen Schema. Gefällt oder gefällt nicht. Irgendwann geht dem Kandidaten die Puste bei Akku aus und ich schaue, wie lange der Testkandidat durchgehalten hat. Dazu noch die Verarbeitungsqualität, Ausstattungsmerkmale und Bedienung.

Verarbeitung und Ausstattung:

In der Verpackung befindet sich zum einen der JBL Flip 4 nebst einem Mcro-USB Ladekabel, einer Trageschlaufe und einer Kurzanleitung. Erstaunlicherweise fehlt ein 3,5 mm Audiokabel. In dieser Preisklasse eigentlich ein absolutes Fail. Das gilt auch für die Anleitung. Das Faltblatt ist derart klein geschrieben und zu allem übel noch in mehreren Sprachen in einem Absatz, dass der glatt als Sehtest durchgehen würde und alles andere als übersichtlich. Was soll das bitte? Google Now und Siri sind über den Lautsprecher ebenfalls direkt integriert. Wasserdicht ist er auch. Nicht nur spritzwassergeschützt, sondern dank IPX7 so richtig wasserdicht, so dass man ihn auch mit ins Wasser nehmen kann. Und mit JBL Connect+ kann man bis zu 100 JBL Lautsprecher miteinander koppeln. Durch die eingebaute Freisprecheinrichtung kann man mit dem Flip 4 sogar telefonieren. Mir fehlt aber eine aptX Unterstützung und NFC.



Da der Lautsprecher eine Röhrenform hat, gibt eigentlich kein richtiges unten und oben. Auch die Aufstellung ist nicht direkt ersichtlich. Das Logo nach vorne erklärt sich ja noch. Dann rollt man ihn ein Stück nach hinten, bis er liegen bleibt. Sehr stabil ist das nicht und so tanzt der Speaker bei hohen Pegeln auch gerne mal herum. An der oberen Seite befinden sich die vier primären Tasten zur Steuerung der Box. Das wäre zum einen die Bluetooth-Taste, je eine Taste für lauter und leiser und noch die Play/ Pause-Taste. Rückseitig dann noch die Power-Taste, die gleichzeitig auch als LED fungiert, fünf weiße LEDs für den Akkustand und die Connect+ Taste. Sie alle bieten einen guten Druckpunkt und sind auch blind ertastbar. Unter einer Abdeckung die Micro-USB Buchse und die Line-In Buchse. Im Inneren werkeln zwei 40 mm Treiber mit jeweils 8W und zu beiden Seiten die für JBL Flip und Charge typischen offenen Passivmembranen, die optisch ansprechend im Takt schwingen und einen Mörderbass vorgaukeln. Ist halt was fürs Auge und ziemlich ungeschützt, was bei einem unglücklichen Sturz durchaus zu Schäden führen kann.

Der JBL kommt knallig daher. Zumindest in blau. Ein sattes Königsblau und mit dem robusten Stoffbezug fasst er sich einfach grandios an. Man nimmt ihm ab, dass er was aushält. Die beiden Enden sind mit dicken gummierten Kappen versehen, die nicht wenig für das robuste Äußere verantwortlich sind. Kurzum. Der JBL ist stylisch und ein echtes Lifestyleprodukt. Damit kann man sich am See problemlos sehen lassen. So lässig mit dem Trageriemen am Rucksack befestigt. Die Verarbeitung ist absolut top, was in dieser Preisklasse aber Voraussetzung ist.

Der Akku ist mit seinen 3000 mAh soll bis zu 12 Stunden durchhalten. In der Realität kam ich bei einer Bluetooth Verbindung und Zimmerlautstärke auf gute 13 Stunden, also etwas über der Werksangabe. Merke: Je lauter, desto kürzer hält der Akku. Geht der Akku zur Neige, wird dieses durch eine rot blinkende LED und einer Tonfolge zur Kenntnis gebracht. Beim Laden leuchtet die LED dauerhaft rot. Geladen wird der Akku über ein herkömmliches, im Lieferumfang befindlichen, Micro-USB Kabel. Ein Netzteil fehlt aber. Und während des Ladens kann mit der Box weiter Musik gehört werden.

[See image gallery at mobi-test.de]

Verbindung und Bedienung:

Wie eigentlich alle Bluetooth Lautsprecher ertönt leider auch beim JBL Flip 4 beim Einschalten eine Tonfolge. Allerdings übertreibt es die JBL hierbei. Morgens direkt nach dem Augen aufmachen kurz Musik hören? Nicht mit der JBL. Die Einschaltmusik reißt euch unsanft aus dem Halbschlaf. Selbst wenn man vorher sehr leise Musik gehört hat, schreit euch die Box beim Einschalten mit voller Lautstärke an. Total sinnlos und bescheuert. Sorry für diese Wortwahl, aber ich frage mich, was dieser Mist eigentlich soll? Ich sehe das die Box eingeschaltet ist anhand der LED und ein kurzer, dezenter Piep riecht da vollkommen aus, da ich beim Einschalten eher selten weiter als 100 Meter entfernt bin.Wann fängt der erste Hersteller endlich damit an, diesen unnötigen Mist wegzulassen?

Direkt nach dem Einschalten ist die Box im Bluetooth-Modus, was durch eine blau blinkende LED signalisiert wird. Bei einer erfolgreichen Verbindung ertönt dann nochmals eine dieser lästigen Tonfolgen und die LED leuchtet dauerhaft blau. Steckt man ein 3,5 mm Klinkenkabel in die Buchse, schaltet die Box direkt um, was aber nicht weiter signalisiert wird.

Die Tasten erklären sich eigentlich von selbst. Die Bluetooth-Taste drückt man, wenn man sich mit einem anderen Smartphone oder Tablet verbinden möchte. Die Lauter- und Leister-Taste steuern eben dieses, wobei man sie kurz oder auch lange drücken kann. Titel vor oder zurück springen kann man mit der BL Flip 4 nicht. Das muss am Handy geschehen. Die Play/ Pause-Taste ist bei der Musikwiedergabe auch dafür zuständig. Kommt ein Anruf rein, dann kann man hierüber das Telefonat annehmen und auch wieder auflegen. Ist man mit der App JBL Connet (iOS / Android) verbunden, dann kann man diese Taste zur Aktivierung des Sprach-Assistenten Siri oder Google Now umprogammieren. Play/ Pause wird dann ebenfalls vom Handy aus gesteuert. Das funktioniert sehr gut. Das Handy liegt im Wohnzimmer und die Box steht zum Beispiel im Schlafzimmer. Jetzt drückt man die Play-Taste, der Sprach Assistent wird aktiviert und man kann ihn vollquatschen. Über die App lässt sich auch die Firmware des JBL Flip 4 aktualisieren. Ansonsten braucht man diese App nicht. Die Connect+- Taste drückt man, wenn man sich mit weiteren JBL Connect+ fähigen Speakern verbinden will. 

Klang:

Kommen wir zum wichtigsten Punkt bei einem Lautsprecher. Wie klingt denn das gute Stück? Richtig gut. Geradezu mitreißend und fetzig. Die Räumlichkeit geht für diese Bauform absolut in Ordnung. Für die Größe kommen aus der Box relativ sehr präzise und trockene Bässe heraus. Die ideale Portion Bumms und verleiht auch Sängern und Sängerinnen das nötige Volumen. Man bildet sich echt ein, dass die schwingenden Membranen an der Seite was bringen. Ansonsten ist das Klangbild ausgewogen mit einem Hang zu spritzigen Höhen, was aber der Mehrheit der Hörer gefallen wird. Bei Bedarf kann die JBL aber auch laut, wobei das ja immer relativ ist. Um das auszuprobieren, habe ich die Box an einem sonnigen Tag zum Beachvolleyball spielen mitgenomen. So im Freien, das ist das bevorzugte Metier der JBL. Hier kann sie sich auch mal bei hohen Lautstärken austoben, was auch noch richtig gut klingt, was aber wieder ein Stück weit von der Musik abhängt. Dabei fällt auf, dass die JBL eher elektronische Musik mag, denn anspruchsvolle wie Klassik der Jazz.



Im direkten Vergleich mit der JKR KR 1000 NFC (Testbericht) und der Aukey SK-S1 (Testbericht) zieht die JBL Flip 4 problemlos davon. Gerade bei elektronischer Musik spielt die JBL frischer und voluminöser als die beiden, allerdings erheblich günstigeren, Konkurrenten. Die JBL hat einfach mehr Wumms unten heraus und legt mehr Spielfreude an den Tag. Dagegen klingt die Aukey etwas zu dünn und substanzlos. Die JKR kann erst punkten, wenn man entweder den Bass-Modus aktiviert oder den Surround-Modus, was aber zu Lasten der maximalen Lautstärke geht. Im Vergleich zum JBL Charge 2 ist der Klangunterschied eher marginal. Man merkt bzw. hört, dass der Charge 2 doch etwas größer ausfällt.

Sie ist halt eher eine Spaßmaschine, denn Klangkünstler. Ich sehe die JBL auf einer Gartenparty mit jungen bzw. jungebliebenen Gästen die abfeiern möchten, am See, im Schwimmbad usw.

Im Gegensatz zu vielen anderen von mir getesteten Bluetooth Lautsprechern ist die Freisprechfunktion durchaus brauchbar, da sie eine integrierte Echo- und Geräuschunterdrückung haben soll. Kommt ein Anruf rein, wird die Musikwiedergabe gestoppt und man kann das Telefonat mit der Telefon-Taste annehmen. Man selber wird dabei sehr gut verstanden, auch mit der nötigen Lautsttärke und ohne Nebengeräusche. Dasselbe gilt auch für das Gegenüber. Sehr natürlich und gut verständlich.

Fazit:

Würde ich den JBL Flip 4 meinem besten Freund empfehlen? Ja, schon. Wenn er denn die richtige Musik dafür hört. Wer gerne Klassik oder andere, eher anspruchsvolle Musik hört, der sollte die JBL einem direkten Vergleich mit anderen Boxen in dieser Preisklasse unterziehen. Hier bieten sich Expert und Co. an, die es erlauben mehrere Lautsprecher mit eigener Musik probe zu hören. Je elektronischer der Musikgeschmack, desto besser wird einem die JBL gefallen. Mir macht sie echt Spaß gemacht und wäre meine erste Wahl, wenn ich etwas robustes für draußen suche. 

Obwohl die JBL Flip 4 alles andere als günstig ist, vergebe ich das Gütesiegel. Wenn man Glück hat, bekommt man sie teilweise für unter 100 €.



Im Test – der DOSS SoundBox Bluetooth Lautsprecher mit 12W

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Und schon greift mit der DOSS SoundBox der nächste Bluetooth Lautsprecher nach dem Gütesiegel. Dieser hat ein Funktion, die ich bis dato in der Preisklasse bis 50 € noch nicht gesehen habe. Bei Amazon trägt er den Titel „Bestseller Nr.1“ und ich will wissen, ob das wirklich gerechtfertigt ist.


So eine Zusatzinfo wie „Bestseller Nr.1“ bei Amazon lässt aufhorchen und zieht Kunden an. Zumal man schon im Titel einiges zu lesen bekommt:

…mit unglaublicher 12-Stunden Spielzeit & Sensitive-Touch Wireless 12W Speakers mit TF Karte Funktion und Reinem Bass

Liest sich doch echt super, dazu 689 Rezensionen mit 4,4 von 5 Sternen. Wobei wir ja alle wissen, wie das so bei Amazon mit den Rezensionen lief bzw. noch immer läuft. Und da es keine wirklich aussagekräftigen Tests oder Rezensionen gibt, habe ich mir die Box mal für einen Test kommen lassen. Antreten muss die Soundbox dabei gegen ein großes Testfeld. Zum einen die letzte große Überraschung in Form des nur 19 € teuren Aukey SK-M7 (Testbericht), dessen großen Bruder Aukey SK-S1 (Testbericht), dem Xiaomi Mi Bluetooth Speaker (Testbericht) für knapp 40 € und natürlich der Bassmaschine JKR KR 1000 NFC (Testbericht). Übrigens…wie man durch die richtige Positionierung das Optimum aus dem Klang eines Bluetooth Lautsprecher heraus holt, habe ich hier beschrieben -> Link

Technische Daten:

  • 2 x 6W
  • > 55dB
  • 100Hz – 18kHz
  • Bluetooth 4.0
  • 3,5 mm Aux-IN
  • microSD Speicherkarte
  • Freisprechfunktion
  • 1668 x 74 x 69 mm
  • 650 g
  • 2200 mAh (nicht wechselbar)

Produktseite: dossaudio.com/Soundbox.html

Deutsche Bedienungsanleitung: dossaudio.com/soundbox_manual_de.pdf

Erhältlich ist die DOSS SoundBox bei Amazon in den Farben Schwarz*, Weiß*, Rot* und Blau* ab 36,99 €.

Getestet wird bei mir wie immer sehr praxisnah. Ich lade den Kandidaten auf, verbinde ihn per Bluetooth mit meinem Smartphone und stelle ihn bei mir im Wohnzimmer auf ein Sideboard. Naja und dann höre ich halt Musik. Stundenlang. Bis der Akku schlapp macht. Auf Google Play Music habe ich eine eigene Playlist mit zahlreichen Titeln quer durch alle Musikrichtungen. Mit dabei unter anderem Paul Kalkbrenner mit elektronischer Musik, diverse Unplugged Songs von Sportfreunde Stiller, ein paar Titel aus den aktuellen Charts desweiteren Faithless, Peter Fox, Frankie goes to Hollywood, David Bowie, Queen, Red Hot Chili Peppers, The Prodigy, Rammstein, Enya, ein bisschen Klassik, Jazz usw. Eben querbeet, um auch wirklich alle Stilrichtungen zu hören. Dazu von der App Audio Test Tone Generator diverse Testtöne auf verschiedenen Frequenzen, um zu hören, ob eine Box wirklich Bass unterhalb von 100 Hz zu Gehör bringen kann. Um verschiedene Boxen direkt miteinander zu vergleichen, verbinde ich alle zusammen über einen Belkin Rockstar Audiosplitter* mit meinem Smartphone. Den Klang beurteile ich zusammen mit meiner Frau nach einem ganz einfachen Schema. Gefällt oder gefällt nicht. Irgendwann geht dem Kandidaten dann die Puste bei Akku aus und ich schaue, wie lange der Testkandidat durchhält. Dazu noch die Verarbeitungsqualität, Ausstattungsmerkmale und Bedienung.

Verarbeitung und Ausstattung:

Die Verpackung besteht aus einem schmucklosen, brauen Karton. Ist auch völlig ok, denn wen interessiert das weiter? Der Inhalt ist wichtig. Und da kommt zum einen der Bluetooth Lautsprecher zum Vorschein nebst einem Mikro-USB Ladekabel, einem 3,5 mm Audiokabel, einem wasserdichten!!! Tragebeutel und einer deutschen Bedienungsanleitung. Die Box ist an sich nicht einmal spritzwassergeschützt, aber der Beutel so wirklich wasserdicht sein. Also habe ich die Box eingepackt und einfach mal in die Dusche gestellt habe…funktioniert bzw. er bleibt trocken. Das ist schon mal ein Novum. Habe ich bei keiner anderen Box als Zugabe gesehen, macht aber durchaus Sinn. Zur Not kann man nämlich auch die Box in der Tasche lassen und Musik hören. Ist zwar etwas dumpfer vom Klang, aber besser als eine abgesoffene Box. Leider fehlt auch hier ein Netzteil, aber wie so oft passt auch hier jedes USB Ladegerät.

Die Optik ist modern. Gerade die hell erleuchteten Sensor-Touch Tasten und der blaue Ring zur Steuerung der Lautstärke sind schon ein echter Hingucker. Wirkt alles auf den ersten Blick sehr hochwertig. Allerdings ist die Box leichter, als sie äußerlich wirkt. Man bekommt einfach nicht den Gedanken an Plastik aus dem Kopf. Daran ändert auch das Gitter aus Alu nichts, oder das alles soweit gut verarbeitet ist. Einzig die Verbindung der beiden Gitter auf der linken Seite ist nicht so sauber, so dass das Gitter minimal absteht. Und auf der rechten Seite klebten wohl noch Klebereste des Logos und ein dicker Kratzer. So etwas darf auch in dieser Preisklasse einfach nicht sein.

An der Oberseite die besagten Tasten mit Soft-Touch Bedienung. Also keine echten Tasten, sondern Sensoren, die auf Berührung reagieren. Dass sehr direkt, aber leider ohne irgendein Feedback. Die „Mode“-Taste schaltet zwischen Bluetooth, Speicherkarte und Line-In als Quelle um. Die Taste rechts oben dient als Play/Pause und steuert Telefonate. Die unteren beiden Tasten springen jeweils einen Titel vor oder zurück. Der blaue Ring ist für die Lautstärkeregelung zuständig. Hierfür „dreht“ man den Ring entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn. Ist zu Anfang etwas seltsam, funktioniert aber sehr gut und feinfühlig.

Unter dem Gitter sieht man vorne das Mikrofon der Freisprechanlage und die beiden Lautsprecher mit jeweils 40 mm Durchmesser und 6W Leistung. Der passive Bassradiator scheint offensichtlich nach unten abzustrahlen. Auf der Rückseite die Power-Taste, die 3,5 mm AUX-In Buchse, die Buchse für die microSD Speicherkarte und die Buchse zum Laden per Mikro-USB Kabel. Und eben diese Speicherkarte taugt nicht nur zum abspielen von Musik, sondern auch für Updates der Firmware. Und das ist ein Feature, welches ich bei keinem Lautsprecher in der Preisklasse bis 100 € kenne. Ich kennen keinen Lautsprecher, auch nicht von JBL oder anderen erheblich teureren Konkurrenten, bei dem die Möglichkeit besteht per Firmwareupdate z.B. die ganzen Bestätigungstöne zu deaktivieren. Ja, richtig gelesen. Zwar spart auch die SoundBox nicht mit den nervigen Ein- und Ausschalttönen, aber auf der Supportseite von DOSS Audio findet man die entsprechenden Dateien zum runterladen. So kann man die letzte Lautstärke speichern, den automatische Standby deaktivieren, die bereits genannten Bestätigungstöne deaktivieren oder die Zufallswiedergabe über die Speicherkarte aktivieren. Installiert werden die Update über eine microSD Speicherkarte, welche max. 32 GB haben sollte und im FAT32 Format formatiert. Ich habe es ausprobiert und das klappt absolut problemlos. Einfach die Datei auf die Speicherkarte schieben, einlegen, kurz warten, Fertig. Und schon sind die nervigen Bestätigungstöne weg. Ein großer Daumen hoch für den ersten Hersteller, der mich erhört und mir die Möglichkeit gibt, diese nervigen Töne abzustellen. Danke liebe DOSS Audio Entwickler.

An der Unterseite sollen vier kleine Gummiplatten das wandern der Box bei hohen Lautstärken verhindern.

Der Akku ist mit seinen 2200 mAh soll bis zu 12 Stunden durchhalten. In der Realität kam ich bei einer Bluetooth Verbindung und Zimmerlautstärke auf etwas über 14 Stunden. Wir keine Musik gehört, schaltet sich die Box nach 15 Minuten automatisch ab. Geht der Akku zur Neige, wird das durch die rot blinkende LED und einen, sich alle 30 Sekunden wiederholenden, Warnton akustisch angezeigt. Aber leider nicht am LED-Ring, sondern über eine mickrig kleine LED an der rückseitigen Micro-USB Buchse. Beim Laden leuchtet die LED dauerhaft rot. Ist der Akku voll aufgeladen, wechselt die Farbe auf grün. Geladen wird der Akku über ein herkömmliches, um Lieferumfang befindlichen, Micro-USB Kabel. Und während des Ladens kann mit der Box weiter Musik gehört werden.



Verbindung und Bedienung:

Wie eigentlich bei allen Bluetooth Lautsprecher ertönen beim Ein- und Ausschalten diese nervigen Tonfolgen, die man ja glücklicherweise deaktivieren kann, was ich direkt gemacht habe. Direkt nach dem Einschalten ist die Box im Bluetooth-Modus, was durch den blau blinkenden LED-Ring signalisiert wird. Bei einer erfolgreichen Verbindung ertönt dann nochmals eine kurze Tonfolge und die LED leuchtet dauerhaft blau. Steckt man ein 3,5 mm Klinkenkabel in die Buchse, schaltet die Box direkt um, was durch einen roten LED-Ring signalisiert wird. Im Speicherkarten-Modus leuchtet der Ring in grün.

Die Play/Pause-Taste dient auch der Annahme eine Telefonats, welche man kurz drücken muss. Hält man diese Taste drei Sekunden gedrückt, wird das Telefonat abgewiesen. Nach dem Anruf drückt man die Taste zum auflegen. Bis auf das fehlende haptische Feedback reagieren die Sensortasten sehr gut und vor allem prompt. Etwas nervig ist die Helligkeit der Beleuchtung. Gerade wenn man die Box im Schlafzimmer stehen hat und Musik hören will, erhellen die Tasten den ganzen Raum. Eine Idee wäre vielleicht, diese per Firmware Update zu reduzieren. Vielleicht auf 25 oder 50%.

Klang:

Kommen wir zum wichtigsten Punkt bei einem Lautsprecher. Wie klingt denn die DOSS SoundBox? Erstaunlich gut. Besser als ich dachte. Zwar kommt der Bass etwas zu kurz, was aber auch klar war, da sie erst ab 100Hz loslegt. Dafür aber echt gut und immer noch im Rahmen des technisch machbaren aus dieser Größe und Bestückung. Die Box würde ich primär für elektronische Musik und Pop einsetzen. Musik mit sehr viel Bassanteil oder feinen Strukturen wie Jazz oder Klassik mag sie so gar nicht. Denn die Mitten spielen sauber auf, nur der Hochtonbereich ist etwas überspitzt. Bei elektronischer Musik klingt da ja noch gut, aber bei Klassik bohren sich die hohen Töne von diversen Instrumenten direkt ins Hirn. Mich hat vor allem die gute Räumlichkeit überrascht. Da muss sich die DOSS Soundbox nicht einmal vor einer mehr als dreimal so teuren JBL Flip 4 verstecken. Dabei gefällt mir der Klang am besten, wenn die Box mindestens 4 bis 5 Meter weg steht. Und laut kann die auch. Beim Sport höre ich gerne mal laut und da geht die SoundBox schön weit mit. Erst ganz weit oben fängt sich deutlich an zu verzerren. Ich sehe die Box auf einer kleinen, gemütliche Gartenparty mit 20 bis 20 Personen. Das packt sie locker zu beschallen. Für größere Partys im Freien reicht die Power einfach nicht aus.



Im direkten Vergleich mit dem Aukey SK-M7 (Testbericht), klingt die Doss SoundBox doch noch einen Ticken wuchtiger und bietet die bessere Räumlichkeit. Allerdings klingt der Aukey SK-M7 in den oberen Lagen souveräner. Gegen den größeren Bruder Aukey SK-S1 (Testbericht) verliert sie dann aber im unteren Mittelton und Bassbereich. Hier merkt man halt die höhere Leistung der SK-S1 und nicht zuletzt das höhere Gewicht. Aber so groß ist der Abstand jetzt auch nicht. Die Aukey wäre eher was für Liebhaber „handgemachter“ Musik wie Rock. Vergleiche ich die Doss SoundBox mit der preislich auf einer Höhe liegenden und so beliebten Xiaomi Mi Bluetooth Speaker (Testbericht), dann muss ich leider sagen, dass die Xiaomi keine Chance hat. Die Xiaomi klingt im direkten Vergleich dünn und dumpf. Der Vorteil ist halt, dass die Xiaomi nur halb so groß ist und damit erheblich handlicher. Gegen die absolute Bassmaschine JKR KR 1000 NFC (Testbericht) hat die SoundBox erwartungsgemäß keine Chance. Also unten herum nicht, aber ab dem Mitteltonbereich liegen beide gleichauf. Die Räumlichkeit ist bei beiden gut. Natürlich nur, wenn man bei der JKR nicht den Surround-Modus aktiviert.

Im Gegensatz zu vielen anderen von mir getesteten Bluetooth Lautsprechern ist die Freisprechfunktion richtig gut. Kommt ein Anruf rein, wird die Musikwiedergabe gestoppt und man kann das Telefonat mit der Telefon-Taste annehmen. Man selber wird dabei sehr gut verstanden. Kein Rausche, kein Echo. Nichts. Auch das Gegenüber klingt natürlich und ohne Nebengeräusche. Einziger Nachteil. Man darf nicht weiter als knapp 1 Meter von der Box entfernt sein und sie muss vor einem stehen. Also die Front nach vorne, sonst wird man so gut wie gar nicht mehr gehört. Hier scheint das Mikrofon eine Richtcharakteristik zu haben.

Fazit:

Würde ich die Doss SoundBox meinem besten Freund empfehlen? Ja, absolut. Für 36,99 € bekommt man einen richtig guten Lautsprecher. Der Klang ist ordentlich, auch wenn es unten herum etwas fehlt und oben etwas zu spitz. Aber genau das gefällt vielen ja. Dazu hält sie mit einer Akkuladung sehr lange durch und laut kann sie bei Bedarf auch. Aber der mit Abstand größte Pluspunkt ist die Möglichkeit des Firmareupdates. Mir ihr kann man die nervigen Bestätigungstöne loswerden und noch die ein oder andere sinnvolle Funktion aktivieren. Bleibt zu hoffen, dass es in Zukunft noch ein paar weitere Extras per Update geben wird. Zwar ist die Doss Soundbox für mich nicht der Bestseller Nr.1 wie bei Amazon, bietet aber ein stimmiges Gesamtpaket zu einem guten Preis. Und genau dafür gibt es das Gütesiegel.

Produkte von Amazon.de

(Mit dem Kauf bei Amazon über diesen Link unterstützt ihr mobi-test.de, da ich einen kleinen Prozentsatz des Bestellwertes erhalte, um so weitere Testobjekte zu kaufen)

Im Test – der TaoTronics TT-SK09 Bluetooth Lautsprecher mit 6W

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Neulich bei myDealz.de gab es eine lange Diskussion bezüglich Xiaomi Bluetooth Lautsprecher. Glaubt man den Herrschaften dort, dann gibt es nichts vergleichbares bezüglich Preis und Leistung. Als ob ich es geahnt hätte, liegt hier ganz zufällig der TaoTronics TT-SK09 hier bei mir herum und wartet auf seinen Test. Und was liegt näher als diesen direkt mit einem meiner vielen Xiaomi zu vergleichen? Und genau das habe ich getan…

Wer das Blog ein wenig verfolgt, weiß, dass ich von Xiaomi eigentlich alle bekannten Bluetooth Lautsprecher getestet habe und auch ein Fan von denen bin. Allerdings verstauben die mittlerweile alle in einer Kiste, da ich bessere Alternativen gefunden habe. Die bei myDealz.de glauben aber nach wie vor, das nichts, aber auch rein gar nichts über Xiaomi geht. Also was liegt da näher einmal einen Vergleich auf Augenhöhe zu machen? Der TaoTronics TT-SK09 ist ziemlich baugleich mit dem Xiaomi Mi Internet Speaker 2 aka Xiaomi Bluetooth Speaker 2 aka Xiaomi Soundbox 2 aka Xiaomi Square Box 2 (Testbericht), welcher aber nicht so ohne weiteres in Deutschland erhältlich ist. Lassen wir das Duell beginnen.

  • 2 x 3W
  • Bluetooth 4.0
  • NFC
  • 3,5 mm Aux-IN
  • Freisprechfunktion
  • spritzwassergeschützt nach IPX4
  • 160 x 62 x 28
  • 230 g
  • 1000 mAh (nicht wechselbar)

Produktseite: de.taotronics.com/TT-SK09

Deutsche Bedienungsanleitung: TT-SK09_Anleitung.pdf

Erhältlich ist der TaoTronics TT-SK09 bei Amazon* zum Preis von 24,99 €.

Getestet wird wie immer sehr praxisnah. Ich lade den Kandidaten auf, verbinde ihn per Bluetooth mit meinem Smartphone und stelle ihn bei mir im Wohnzimmer auf ein Sideboard. Wie sich verschiedene Standorte auf den Klang auswirken, habe ich hier ausführlich beschrieben -> Link

Naja und dann höre ich halt Musik. Stundenlang. Bis der Akku schlapp macht. Auf Google Play Music habe ich eine eigene Playlist mit zahlreichen Titeln quer durch alle Musikrichtungen. Mit dabei unter anderem Paul Kalkbrenner mit elektronischer Musik, diverse Unplugged Songs von Sportfreunde Stiller, ein paar Titel aus den aktuellen Charts desweiteren Faithless, Peter Fox, Frankie goes to Hollywood, David Bowie, Queen, Red Hot Chili Peppers, The Prodigy, Rammstein, Enya, ein bisschen Klassik, Jazz usw. Eben querbeet, um auch wirklich alle Stilrichtungen zu hören. Dazu von der App Audio Test Tone Generator diverse Testtöne auf verschiedenen Frequenzen, um zu hören, ob eine Box wirklich Bass unterhalb von 100 Hz zu Gehör bringen kann. Um verschiedene Boxen direkt miteinander zu vergleichen, verbinde ich alle zusammen über einen Belkin Rockstar Audiosplitter* mit meinem Smartphone. Als zweite Meinung hole ich meine Frau dazu. Den Klang beurteilen wir dann nach einem ganz einfachen Schema. Gefällt oder gefällt nicht. Irgendwann geht dem Kandidaten die Puste bei Akku aus und ich schaue, wie lange der Testkandidat durchgehalten hat. Dazu noch die Verarbeitungsqualität, Ausstattungsmerkmale und Bedienung.

Verarbeitung und Ausstattung:

In der schmucklosen Verpackung befindet sich zum einen der Lautsprecher nebst einem Micro-USB Ladekabel, einem 3,5 mm Klinkenkabel und einer deutschen Kurzanleitung.

Von den Abmessungen ist er nur minimal größer und schwerer als der Xiaomi Mi Internet Speaker. Während der Xiaomi mit einem Gehäuse aus Aluminium und seiner weißen Vorder- und Rückseite die Blicke auf sich ziehen kann, trumpft der TaoTronics mit offensichtlicher Robustheit auf. Alle Oberflächen, bis auf die Gitter hinten und vorne, haben eine Softgrip Beschichtung. An der Vorderseite ziemlich weit rechts ist eine LED versteckt. Die ist so dezent, dass man die erst sieht, wenn man frontal drauf schaut. Schaut man mal genauer auf das Gitter, entdeckt man die beiden Lautsprecher und in der Mitte noch einen weiteren. Das ist ein Bassradiator, der zudem noch nach hinten strahlt. Die Leistung ist mit je 3W etwas höher als die 2,5W des Xiaomi, welcher ebenfalls über einen Radiator verfügt.

Die Tasten sind gummiert, bieten sehr gute Druckpunkte und lassen sich sehr gut bedienen. Rechts oben sieht man noch das NFC Label. Als einer der ganz wenigen in der Preisklasse bis 50 € lässt sich der TaoTronics auch per NFC verbinden. An der rechten Außenseite ist dann noch die Power-Taste zu finden. Unter einer Abdeckung, die echt fummelig ist, sind dann noch die Micro-USB und die 3,5 mm AUX-In Buchsen zu finden. Damit die Box wirklich spritzwassergeschützt ist, muss diese Abdeckung richtig verschlossen sein. Durch die eingebaute Freisprecheinrichtung kann man mit dem TaoTronics auch sogar telefonieren.



Der Akku ist mit seinen 1000 mAh soll bis zu 8 Stunden durchhalten. In der Realität kam ich bei einer Bluetooth Verbindung und Zimmerlautstärke auf gute 7,5 Stunden, also etwas unter der Werksangabe. Merke: Je lauter, desto kürzer hält der Akku. Geht der Akku zur Neige, wird dieses durch eine schnell blau blinkende LED und einer Tonfolge alle 30 Sekunden zur Kenntnis gebracht. Beim Laden leuchtet die LED dauerhaft rot. Geladen wird der Akku über ein herkömmliches, im Lieferumfang befindliches, Micro-USB Kabel. Sobald der Akku voll aufgeladen ist, erlischt die LED. Ein Netzteil fehlt aber. Und während des Ladens kann mit der Box weiter Musik gehört werden.

Die Verarbeitung ist für diese Preisklasse sehr gut und liegt auf einem Level mit der Xiaomi. Die schenken sich hier nix, aber der Punkt geht an den TaoTronics, weil er besser ausgestattet ist. Etwas mehr Leistung, NFC und spitzwassergeschützt. Der Xiaomi hat den etwas besseren Akku und sieht schicker aus.

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Verbindung und Bedienung:

Wie eigentlich alle Bluetooth Lautsprecher ertönt leider auch beim TaoTronics TT-SK09 beim Einschalten eine Tonfolge und die ist exakt die gleiche, wie beim Xiaomi. Auch die beim Ausschalten, beim verbinden usw. Absolut identisch. Und was sagt und das? Die beiden sind Brüder, denn die Elektronik im inneren ist die gleiche.

Direkt nach dem Einschalten ist die Box im Bluetooth-Modus, was durch eine blau blinkende LED signalisiert wird. Unterstützt wird Bluetooth 4.0 mit A2DP, AVRCP, HSP und HFP. Bei einer erfolgreichen Verbindung ertönt dann nochmals eine dieser lästigen Tonfolgen und die LED blinkt langsam blau. Steckt man ein 3,5 mm Klinkenkabel in die Buchse, schaltet die Box direkt um, was aber nicht weiter signalisiert wird. Ist aber einer dauerhaft blau leuchtenden LED zu erkennen. Wie schon erwähnt, lässt sich die TaoTronics auch über NFC verbinden. Dieses ist immer aktiv. Dazu einfach am Smartphone NFC aktivieren und in die Nähe des NFC Logos bringen. Schon findet sich beiden und verbinden sich. Bei meinem OnePlus 5 hat es leider nicht funktioniert, da es ein anderes NFC Protokoll nutzt.



Die Tasten erklären sich eigentlich von selbst. Die linke Taste ist die Multifunktionstaste und startet bzw. pausiert die Musik. Kommt ein Anruf rein, dann kann man hierüber durch kurzes Drücken das Telefonat annehmen und auch wieder auflegen. Hält man diese Taste während des Klingeln gedrückt, wird das Telefonat abgelehnt. Drückt man die Multifunktionstaste doppelt, aktiviert man die Wahlwiederholung. Einen Reset der Box löst man aus, in dem man die Multifunktionstaste länger als 5 Sekunden gedrückt hält und wartet, bis die LED einmal rot blinkt. Die beiden anderen Tasten sind durch kurzes drücken für Lauter und Leiser zuständig. Gedrückt halten springt einen Titel weiter oder zurück.

In dieser Disziplin gewinnt der TaoTronics mit minimalen Vorteil, da sie mehr Möglichkeiten besitzt als die Xiaomi. Zwar ist die grundlegende Bedienung ziemlich identisch, aber bei Anrufen kann die Xiaomi nur Gespräche annehmen oder beenden. Auch wenn der Xiaomi Bluetooth 4.2 unterstützt, liest sich das auf dem Papier besser als es in Wirklichkeit ein Unterschied zu Bluetooth 4.0 ist. Bluetooth 4.2 verbraucht etwas weniger Akku als 4.0, aber in diesem Falle spielt das wohl nur eine untergeordnete Rolle, da der Unterschied wohl im Bereich einiger weniger Minuten liegen wird.

Klang:

Kommen wir zum wichtigsten Punkt bei einem Lautsprecher. Wie klingt denn das gute Stück und auch da erlebt man ein Deja Vu, wenn man beide parallel hört. Denn nicht nur die Elektronik scheint die gleiche zu sein, sondern auch die Bestückung, auch wenn der TaoTronics angeblich 0,5W mehr hat. Beide klingen exakt gleich. Wirkliche Bässe gibt es nicht. Dafür fehlt es einfach an Membranfläche, aber es klingt gut. Trotzdem genug Volumen unten herum, dass Sänger und Sängerinnen nicht klingen, als ob sie in einem leeren Fass sitzen. Ein sauberer Mitteltonbereich und nicht zu spitz in den Höhen. Mir gefällt der Klang vor allem bei normalen Lautstärken. Also ideal für die Berieselung im Hintergrund. Gerne auch mal etwas lauter z.B. beim Sport. Auf der Wache höre ich beim Training immer mal etwas lauter und auch da kann die TaoTronics durchaus überzeugen. Allerdings liegt die Maximallautstärke noch ein ganzes Stück was höher, ist dann aber nicht mehr zu ertragen. Da kommt die Box gnadenlos an ihre Grenzen, was sich durch Zischen, Scheppern und Übersteuern lautstark zu erkennen gibt. Für die Beschallung einer Gartenparty taugt die Box also eher nicht. Eher eine kleine gemütliche Grillsession mit Freunden. Da geben sich beide nix, denn dasselbe in grün bei der Xiaomi. Und weil sowieso gerade die Kiste mit den Testobjekten hervorgeholt habe, nehme ich gleich noch den neuen Xiaomi Mi Bluetooth Speaker aka Mi Square 2 (Testbericht) als Vergleichskandidaten dazu. Und hier muss der TaoTronics TT-SK09 dann passen. Der Xiaomi Mi Square 2 klingt zwar gesamt etwas dumpfer, bietet aber hörbar mehr Fundament unten herum und gibt der Musik noch mehr Volumen und spielt auch bei höheren Lautstärken klarer auf. Dafür kostet er halt auch das Doppelte. Und damit zählt dieser Vergleich nicht dazu, wollte ich aber erwähnt haben.

Genauso kann man die Freisprechfunktion bei beiden direkt vergessen. Wie bei allen anderen ist das eher was für den absoluten Notfall. Man muss sich die Box fast schon an den Mund halten, um einigermaßen gut verstanden zu werden. Geht man auch nur einen Schritt weg, wird man nur noch schwer bis gar nicht mehr gehört. Der Anrufer klingt etwas blechern und durch ein unüberhörbares Echo leidet das Gespräch merklich.

Gleichstand weil beide wirklich absolut identisch klingen.

Fazit:

Würde ich den TaoTronics TT-SK09 meinem besten Freund empfehlen? Prinzipiell schon. Es kommt halt darauf an, für welchen Zweck. Sie ist klein, handlich und leicht. Da sie zudem eine robuste Beschichtung besitzt und spritzwassergeschützt ist, ist sie für unterwegs geradezu prädestiniert. Ab sofort begleitet mich sie auf die Wache, weil sie mir vor allen bei mittleren und etwas höheren Lautstärken gut gefällt und eben robust ist. In den Rucksack geworfen und los gehts. Der Xiaomi Mi Internet Speaker 2 (Testbericht) zieht im direkten Vergleich ganz klar den Kürzeren. Nicht in Deutschland zu bekommen, sondern nur per Import aus China und damit eigentlich keine Garantie, lange Wartezeit und das bei identischem Preis. Und da das Innere identisch zu sein scheint, gebe ich der TaoTronics TT-SK09 den Vorzug.

     

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Im Test – der TaoTronics TT-SK06 Bluetooth Lautsprecher mit 20W

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Auf den Namen TaoTronics stößt man bei Amazon immer wieder, wenn man z.B. nach Bluetooth Lautsprechern sucht. Oft genug heben die sich von der Masse etwas ab, weil sie richtig viele Rezensionen haben und immer öfter auch mal der Banner „Bestseller“ bei einem zu sehen ist. Kurz nach dem TaoTronics TT-SK09 (Testbericht) ist mir dann aus Versehen der TaoTronics TT-SK06 in den Amazon Warenkorb reingefallen. Ich bin schon sehr gespannt, wie dieses „Bassmonster“ wirklich aufspielt.




Wir alle wissen ja mittlerweile, wie das bei Amazon und den Rezensionen lief und nach wie vor im Verborgenen läuft. Da richte ich mich mittlerweile eher nach persönlichen Erfahrungen von myDealz.de Nutzern. Dort bin ich dann auch auf den TaoTronics TT-SK06 aufmerksam geworden. Eine wahre Bassmaschine soll das sein und auf der Produktseite liest man dann auch was von „…einem Bass, der Sie wegblasen wird.“ Da werde ich hellhörig und vor allem sehr neugierig. Und wie der Zufall es will, war kurz darauf ein Prachtexemplar in den Warehouse-Deals günstig zu schießen und landete im Warenkorb. Als Vergleichskandidaten habe ich eine illustre Truppe versammelt. Zum einen den Aukey SK-S1 (Testbericht), der mich im Test mit einem tollen Klang für 44 € begeistern konnte. Und da der TT-SK06 so viel Bass haben soll, habe ich dann noch den JBL Flip 4 (Testbericht) und meinen aktuellen Basskönig JKR KR 1000 NFC (Testbericht) dazu geholt. Viele fragen mich nach einem Vergleich zum Bose SoundLink Mini II, allerdings kann ich den aktuell nicht liefern, da ich mir keinen extra dafür kaufe und Bose mich leider nicht mit Testgeräten ausstattet.
  • 2 x 10W
  • 90Hz – 18kHz
  • Bluetooth 4.0
  • 3,5 mm Aux-IN
  • Freisprechfunktion
  • 199 x 57 x 60 mm
  • 714 g
  • 4000 mAh (nicht wechselbar)

Produktseite: de.taotronics.com/TT-SK06

Deutsche Bedienungsanleitung: TT-SK06_Anleitung.pdf

Erhältlich ist der TaoTronics TT-SK06 bei Amazon* für 49,99 €.

Getestet wird wie immer sehr praxisnah. Ich lade den Kandidaten auf, verbinde ihn per Bluetooth mit meinem Smartphone und stelle ihn bei mir im Wohnzimmer auf ein Sideboard. Wie sich verschiedene Standorte auf den Klang auswirken, habe ich hier ausführlich beschrieben -> Link

Naja und dann höre ich halt Musik. Stundenlang. Bis der Akku schlapp macht. Auf Google Play Music habe ich eine eigene Playlist mit zahlreichen Titeln quer durch alle Musikrichtungen. Mit dabei unter anderem Paul Kalkbrenner mit elektronischer Musik, diverse Unplugged Songs von Sportfreunde Stiller, ein paar Titel aus den aktuellen Charts desweiteren Faithless, Peter Fox, Frankie goes to Hollywood, David Bowie, Queen, Red Hot Chili Peppers, The Prodigy, Rammstein, Enya, ein bisschen Klassik, Jazz usw. Eben querbeet, um auch wirklich alle Stilrichtungen zu hören. Dazu von der App Audio Test Tone Generator diverse Testtöne auf verschiedenen Frequenzen, um zu hören, ob eine Box wirklich Bass unterhalb von 100 Hz zu Gehör bringen kann. Um verschiedene Boxen direkt miteinander zu vergleichen, verbinde ich alle zusammen über einen Belkin Rockstar Audiosplitter* mit meinem Smartphone. Als zweite Meinung hole ich meine Frau dazu. Den Klang beurteilen wir dann nach einem ganz einfachen Schema. Gefällt oder gefällt nicht. Irgendwann geht dem Kandidaten die Puste bei Akku aus und ich schaue, wie lange der Testkandidat durchgehalten hat. Dazu noch die Verarbeitungsqualität, Ausstattungsmerkmale und Bedienung.

Verarbeitung und Ausstattung:

In der Verpackung befindet sich zum einen der Lautsprecher nebst einem Micro-USB Ladekabel, einem 3,5 mm Klinkenkabel und einer deutschen Kurzanleitung.

Eines muss man dem TT-SK06 schon mal lassen. Das Design hebt sich von der langweilen Masse ab. Sieht echt spacig aus. Das Gehäuse besteht komplett aus einer Aluminiumlegierung. Selbst das Gitter besteht aus diesem Material. Lediglich die Einfassung des Gitters scheint mir hier aus Plastik zu sein. Das viele Metall merkt man auch am Gewicht. Satte 714 g bringt das gute Stück auf die Waage. Also wahrlich kein Leichtgewicht und das wird hoffentlich dem Klang zu gute kommen. Stabilität und Standfestigkeit ist auf jeden Fall mal sichergestellt. Alles ist sehr sauber und präzise verarbeitet. Keine scharfen Kanten oder ähnliches. Für die Preisklasse bis 50 € mehr als hervorzuheben. Allerdings werde ich das Gefühl nicht los, dass man sich beim Design beim Bose Soundlink Mini bedient hat. Aber ich kann mich auch täuschen.

Bestückt ist er mit zwei Lautsprechern mit jeweils 10W und gleich zwei Bassradiatoren und damit einem mehr als 99,99% aller Konkurrenten in dieser Preisklasse. Selbst zwei Etagen höher findet man selten einer derart üppige Bestückung. Das lässt schon mal hoffen und meine Latte der Erwartungen an den Klang ein ganzes Stück nach oben legen.



Apropos oben. Dort findet man die runde Taste für die Bedienung der Box. Gummiert und ebenfalls sauber in den Ring aus Aluminium eingesetzt mit satten Druckpunkten und einer runden LED im Zentrum. Auf der Rückseite die Micro-USB Buchse und eine AUX-In Buchse. Optisch der ansprechend ist der Auslass für den rückseitigen Bassradiator. Damit die ganze Kiste nicht ins rutschen kommt, ist die ganze Box auf einer breiten Gummibasis aufgestellt. Sieht zwar nicht schick aus, aber ist sehr effektiv und ich schaue mir eine Box eher selten länger von unten an.

Der Akku ist mit seinen 4000 mAh schon sehr üppig und soll bis zu 8 Stunden durchhalten, was sich aber mit der Angabe von 6 Stunden auf der Produktseite etwas beißt. Der JBL Flip 4 bringt es auf 3000 mAh, der Bose SoundLink Mini 2 auf mickrige 2300 mAh, der JKR allerdings auf 4400 mAh. In der Realität kommt man bei einer Bluetooth Verbindung und Zimmerlautstärke auf gute 9 Stunden, also über der Werksangabe. Allerdings, ist das nur eine Seite der Medaille, wie sich beim Hörtest herausstellen sollte. Denn je lauter man hört, umso schneller geht der Akku zur Neige und dann ist sicher auch mal bei 6 Stunden Feierabend. Geht der Akku zur Neige, wird dieses durch eine rot blinkende LED und einer Tonfolge zur Kenntnis gebracht. Beim Laden leuchtet die LED dauerhaft orange. Sobald der Akku voll aufgeladen ist, erlischt die LED. Geladen wird der Akku über ein herkömmliches, im Lieferumfang befindliches, Micro-USB Kabel. Ein Netzteil fehlt aber. Und während des Ladens kann mit der Box weiter Musik gehört werden.

Was mir so ein bisschen fehlt ist NFC. Der kleinere Bruder TaoTronics TT-SK09 (Testbericht) hat dieses Feature.

[See image gallery at mobi-test.de]

Verbindung und Bedienung:

Wie eigentlich bei allen Bluetooth Lautsprecher ertönt leider auch beim TaoTronics TT-SK06 beim Einschalten eine Tonfolge. Zwar nicht so laut wie bei vielen anderen, aber die Tonfolge ist trotzdem störend. Dasselbe beim Ausschalten oder bei einer erfolgreichen Verbindung. Wann wird das mit diesen nervtötenden Tönen endlich aufhören? Viele Nutzer beschweren sich. Man braucht den Mist nicht. Wir wissen schon, wann wir eine Box einschalten und ausschalten. Und sehen können wir es an der LED. Somit fallen Möglichkeiten wie Musik hören zum Einschlafen oder als Wecker direkt aus, da man von den Tönen aus dem Schlag gerissen wird. Bislang bietet nur die DOSS SoundBox (Testbericht) die Möglichkeit, diese Töne zu deaktivieren.

Direkt nach dem Einschalten ist die Box im Bluetooth-Modus, was durch eine blau blinkende LED signalisiert wird. Unterstützt wird Bluetooth 4.0 mit A2DP, AVRCP, HSP und HFP. Bei einer erfolgreichen Verbindung ertönt dann nochmals eine dieser lästigen Tonfolgen und die LED blinkt langsam blau. Steckt man ein 3,5 mm Klinkenkabel in die Buchse, schaltet die Box direkt um, was durch eine dauerhaft rot leuchtende LED signalisiert wird.

Die Tasten erklären sich eigentlich von selbst. Die untere Taste ist die Multifunktionstaste und startet bzw. pausiert die Musik. Kommt ein Anruf rein, dann kann man hierüber durch kurzes Drücken das Telefonat annehmen und auch wieder auflegen. Zum Ablehnen eines Telefonats ist die Anleitung fehlerhaft. Hier wird beschrieben, dass man es durch einfaches drücken ablehnen kann. Das stimmt nicht, denn wie eben schon beschrieben, nimmt man das Telefonat genau so an. Man muss die Taste gedrückt halten, um ein Telefonat abzulehnen. Drückt man die Multifunktionstaste doppelt, aktiviert man die Wahlwiederholung. Für einen Reset der Box hält man die Multifunktionstaste mindestens 1 Sekunde gedrückt. Die beiden Tasten links und rechts sind für Lauter und Leiser zuständig. Einen Titelsprung vor oder zurück gibt es leider nicht und muss über das Handy bzw. Tablet erfolgen. Oben die Power-Taste, über die man durch gedrückt halten die Box ein- oder eben ausschaltet.

Klang:

Kommen wir zum wichtigsten Punkt bei einem Lautsprecher. Wie klingt denn das gute Stück? Druckvoll umschreibt es wohl am besten. Der TT-SK06 hat richtig Wumms. Auch unten herum, was schon erstaunlich ist, denn laut Datenblatt geht es bei ihm erst bei 90Hz los. Aber diese Tatsache täuscht nicht darüber hinweg, dass sich hier wirklich was im Bassbereich tut. Es wummert so schön.

Allerdings hat man seitens TaoTronics zu sehr wert auf den Bassbereich gelegt. Die Mitten und Höhen scheinen sich irgendwie hinter den tiefen Tönen zu verstecken. Es klingt doch vergleichsweise dumpf. Das hören selbst Laien direkt heraus, wenn man mal ein paar Boxen direkt vergleichen lässt. Die Bühne ist zudem relativ eng, was mich bei der Bestückung etwas verwundert. Stellt man sich in ein paar Meter Entfernung vor die Box und schließt die Augen, kann man die Box ganz klar orten. Eine gute Box mit breiter Bühne lässt den Standort verblassen und verteilt die Musik auf einer virtuellen Bühne. Nicht so die TT-SK06. Bei eher klassischer Musik drängt sich das Orchester in einer kleinen Besenkammer. Also bildlich gesprochen, dass man sich vorstellen kann, was ich meine.



Aber in Punkto Spielfreude mit der richtigen Musik, macht der TaoTronics so schnell keiner was vor. Vor allem basslastige Musik kommt hier voll zur Geltung und das mit Nachdruck. Selbst bei verhältnismäßig hohen Lautstärken geht die Box nicht in Knie. Zwar werden die Mitten und Höhen regelrecht zermatscht, aber das Gewummer ist eine wahre Pracht. Zwar ich weit davon entfernt weggeblasen zu werden, wie es die Produktbeschreibung nennt, aber es macht echt Spaß mit der Box die passende Musik auch mal richtig laut zu hören. Und die maximale Lautstärke liegt für mein persönliches Empfinden sehr, sehr hoch.

Im direkten Vergleich zur Aukey SK-S1 (Testbericht) ist das dann auch ganz klar hörbar. Die TaoTronics hämmert den Bass raus, vergisst aber so ein wenig die hohen Töne. Die wiederum bringt die Aukey sauber zu Gehör, lässt aber den Bass hinten runter fallen. In Punkto Bass geht bei mir aktuell nix über die JKR KR 1000 NFC (Testbericht). Allerdings muss ich gleich dazu sagen, dass ich beim JKR in der normalen Einstellung teste. Denn sobald man den Bass-Modus des JKR aktiviert, bebt zwar die ganze Hütte, aber laut hören geht damit nicht mehr. Dasselbe im Surround-Modus des JKR. Klingt gigantisch, aber eben nicht laut. Im direkten Vergleich spielt die TaoTronics dann doch präziser im Bassbereich, als der JKR. Bässe kommen etwas druckvoller und besser auf den Punkt. Hier merkt man schnell, dass JKR elektronisch nachhilft. Dafür passt das Gesamtklangbild bei der JKR besser als bei der TaoTronics. Und überraschenderweise muss sich die TT-SK06 beim Bass nicht einmal hinter der deutlich teureren JBL Flip 4 (Testbericht) verstecken. Klar klingt die JBL insgesamt klarer und strukturierter, aber wenn es um den Bass geht, spielen beide in der gleichen Liga.

Die Freisprechfunktion ist absolut brauchbar. Man muss zum Sprechen zwar schon relativ nahe an die Box heran, aber dann wird man klar und deutlich verstanden. Das gegenüber ist ebenfalls sehr gut zu verstehen, auch wenn man ein ganz leichtes Rauschen im Hintergrund hören kann. Aber alles im allem wirklich gut. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten, bei denen man diese Freisprechfunktion getrost vergessen kann.

Fazit:

Würde ich den TaoTronics TT-SK06 meinem besten Freund empfehlen? Kommt auf den Musikgeschmack des Freundes an. Hört dieser eher basslastige Musik, dann ein absolutes Ja. Oder man möchte eine Party lautstark beschallen, dann ebenfalls ja. Für unter 50 € habe ich bisher nichts vergleichbares gehört. Aber eben nur dafür. Wenn man auf Bass auch bei „normaler“ Musik steht und weniger auf den Rest hört, dann würde ich eingeschränktes Ja aussprechen. Bei der Vergabe des Gütesiegel tue ich mir jetzt ehrlich gesagt schwer. Auf der einen Seite ist die Box richtig gut und macht sehr viel Spaß, aber höre ich mal genauer hin und vergleiche sie mit anderen preislich fast identischen Lautsprechern, dann wiegen die Probleme im Mittel-Hochtonbereich zu scher und daher vergebe ich das Gütesiegel dieses mal nicht, da die Box doch zu sehr auf einen bestimmten Käuferkreis eingeschränkt ist und ich suche ja Preis/Leistungssieger für jedermann/frau.

     

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Im Test – der Anker SoundCore 2 Bluetooth Lautsprecher mit 12W

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Stöbert man bei Amazon durch die schier unendliche Auswahl, wird man sehr schnell auf den einen Hersteller mit dem Namen Anker treffen. Deren SoundCore 2 trägt das Banner für „Bestseller Nr.1“. Als dann noch ein Angebot von Amazon Frankreich inkl. Tragetasche mit fast 50% Rabatt kam, konnte ich nicht nein sagen und habe ihn für einen Test bestellt. Schließlich wissen wir alle, wie das bei Amazon so läuft und jetzt muss sich der Anker SoundCore 2 bei mir im Alltagstest beweisen.




Allerdings darf man sich bei Amazon nicht von den angezeigten 255 Rezensionen blenden lassen. Nachdem ich den Artikel mit dieser Seite überprüft habe, sind von diesen 255 nur noch 36 „echte“ Reviews zu genau diesem Modell übrig und davon sind noch mal 4 Fake. Trotzdem vergeben diese 32 Personen dem Lautsprecher 4,7 von 5 Sternen und das ist schon mal eine Hausnummer. Am 14. August postetet jemand auf mydealz.de dieses Angebot. Der Anker Soundcore 2 inkl. original Anker Case dafür für 37,63 €. Bei uns kostet der Lautsprecher 52,99 € und die original Tasche von Anker noch einmal 12,99. Also zusammen 62,98 € und ich knapp mehr als die Hälfte bezahlt. Also ab dafür und bestellt. Dank Amazon kam die Lieferung aus Frankreich nach 2 Tagen bei mir an und der Test konnte beginnen. Der Anker SoundCore 2 sieht sich zwei ähnlich teuren Konkurrenten gegenüber. Zum einen der TaoTronics TT-SK06 (Testbericht) zum Preis von 49,99 € und 20W. Desweiteren habe ich den Aukey SK-S1 (Testbericht) mit 16W zum Preis von 43,99 € dazu geholt. Ich bin echt gespannt, was der Anker so reißt, denn rein von den Daten her hat er die niedrigste Leistung und ist am teuersten. Also muss er ja irgendwelche Argumente für den Preis liefern und genau das werde ich herausfinden.
  • 2 x 6W
  • 70Hz – 20 kHz
  • Bluetooth 4.2
  • 3,5 mm Aux-IN
  • Freisprechfunktion
  • spritzwassergeschützt nach IPX5
  • Input 5V/ 2A
  • 168 x 47 x 56
  • 417 g

Produktseite: anker.com/dw/SoundCore-2

Deutsche Bedienungsanleitung: n/a

Erhältlich ist der Anker SoundCore 2 bei Amazon* zum Preis von 52,99 €.

Getestet wird wie immer sehr praxisnah. Ich lade den Kandidaten auf, verbinde ihn per Bluetooth mit meinem Smartphone und stelle ihn bei mir im Wohnzimmer auf ein Sideboard. Wie sich verschiedene Standorte auf den Klang auswirken, habe ich hier ausführlich beschrieben -> Link

Naja und dann höre ich halt Musik. Stundenlang. Bis der Akku schlapp macht. Auf Google Play Music habe ich eine eigene Playlist mit zahlreichen Titeln quer durch alle Musikrichtungen. Mit dabei unter anderem Paul Kalkbrenner mit elektronischer Musik, diverse Unplugged Songs von Sportfreunde Stiller, ein paar Titel aus den aktuellen Charts desweiteren Faithless, Peter Fox, Frankie goes to Hollywood, David Bowie, Queen, Red Hot Chili Peppers, The Prodigy, Rammstein, Enya, ein bisschen Klassik, Jazz usw. Eben querbeet, um auch wirklich alle Stilrichtungen zu hören. Dazu von der App Audio Test Tone Generator diverse Testtöne auf verschiedenen Frequenzen, um zu hören, ob eine Box wirklich Bass unterhalb von 100 Hz zu Gehör bringen kann. Um verschiedene Boxen direkt miteinander zu vergleichen, verbinde ich alle zusammen über einen Belkin Rockstar Audiosplitter* mit meinem Smartphone. Als zweite Meinung hole ich meine Frau dazu. Den Klang beurteilen wir dann nach einem ganz einfachen Schema. Gefällt oder gefällt nicht. Irgendwann geht dem Kandidaten die Puste bei Akku aus und ich schaue, wie lange der Testkandidat durchgehalten hat. Dazu noch die Verarbeitungsqualität, Ausstattungsmerkmale und Bedienung

Verarbeitung und Ausstattung:

In der Verpackung befindet sich zum einen der Lautsprecher noch ein Micro-USB Ladekabel und eine deutsche Kurzanleitung. Hier bietet die Konkurrenz mehr, in dem sie ein 3,5 mm Kabel dazu legt.

Von den Abmessungen ist er mit Abstand der Kleinste und Leichteste. Kommt aber auch daher, dass er mit einer Bestückung von zwei Treibern a 1,5″ und einem passiven Bassradiator die kleinste von den Dreien bietet und die braucht halt auch weniger Platz. Das komplette Gehäuse besteht wohl aus Plastik, welches aber rundherum mit einer Softgrip-Beschichtung versehen ist. Das macht die Sache robust und griffig, zieht aber hässliche Fingerabdrücke magisch an und das sieht dann nicht mehr so prickelnd aus. Vier kleine Standfüße aus weichem Gummi sollen ein herumrutschen verhindern. Unter dem Frontgitter aus Alu sieht man die beiden 1,5″ Breitbandlautsprecher und die mittig sitzende Passivmembran. Dieser strahlt nicht nach hinten ab, denn die Rückwand ist eine Fläche und ebenfalls gummiert.

An der Oberseite befinden sich zwei LEDs. Die linke zeigt, dass die Box eingeschaltet ist. Eine Akkustandsanzeige gibt es aber nicht. Ganz rechts eine weitere LED, die den Betriebszustand anzeigt. Und dann noch die wirklich großen Tasten. Allesamt ausgeformt und so auch blind ertastbar. Alle haben einen hervorragenden Druckpunkt und quittieren einen Druck mit einem satten Klick“. Sehr löblich. Von links nach rechts ist das die Power-Taste, die Leiser- Taste, die Play/ Pause-Taste, die Lauter-Taste und dann noch die Bluetooth-Taste. Rechts außen unter einer Abdeckung die AUX-In und die Micro-USB Buchse. Die Einstufung nach IPX5 bedeutet, dass Sie spritzwassergeschützt ist, aber nicht wasserdicht. Also mal ein Regenschauer macht der Box nichts aus, solange die Abdeckung verschlossen ist. Aber in den Pool sollte die Box lieber nicht fallen.



Der Akku soll bis zu 24 Stunden durchhalten. Leider finde ich nirgends Angaben zur Kapazität, aber wenn das stimmt, dann muss da schon ein ganz schöner Klotz von Akku drinstecken. Im Test war der Akku dann auch nicht klein zu kriegen. Erst nach knapp 23 Stunden meldete sich die Box mit einer rot blinkenden LED und kurz darauf war Feierabend, sprich der Anker hat sich abgeschaltet. Während der Akku geladen wird, leuchtet die LED dauerhaft rot und wechselt auf weiß, sobald er voll aufgeladen ist. Geladen wird der Akku über ein herkömmliches, im Lieferumfang befindliches, Micro-USB Kabel. Ein Netzteil fehlt aber. Und während des Ladens kann mit der Box weiter Musik gehört werden.

Die Verarbeitung ist tadellos, was man aber in Anbetracht von einem Preis von über 50 € auch erwarten kann. Alles andere wäre indiskutabel. Für diesen Preis fehlt mir aber NFC, was die Sache mit dem Verbinden massiv erleichtert.

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Verbindung und Bedienung:

Wie eigentlich alle Bluetooth Lautsprecher ertönt leider auch beim Anker SoundCore 2 beim Einschalten ein Ton, aber das zum Glück eher dezent und vergleichsweise leise. Direkt nach dem Einschalten ist die Box im Bluetooth-Modus, was durch eine blau blinkende LED signalisiert wird. Leider finde ich auch keine Angaben über die unterstützten Bluetoothprofile. Bei einer erfolgreichen Verbindung ertönt dann wieder eine Tonfolge und die LED leuchtet dauerhaft blau. Steckt man ein 3,5 mm Klinkenkabel in die Buchse, schaltet die Box direkt um, was aber nicht weiter signalisiert wird.



Die Tasten erklären sich eigentlich von selbst. Die Power-Taste hält man kurz gedrückt, um die Box ein- oder auszuschalten. Die Bluetoothtaste hält man kurz gedrückt, um sich mit einem anderen Gerät zu koppeln. Die Leiser- und Lauter-Taste sind auch nur dafür zuständig. Durch gedrückt halten steigt oder sinkt die Lautstärke sanft an bzw. ab. Einen Titel weiter springt man durch doppeltes drücken der Play-Taste. Einen Titel zurück geht leider nicht. Das muss man über das Handy bzw. Tablet erledigen. Hält man diese Taste mal etwas länger gedrückt, dann startet entweder Siri oder der Google Assistant und man kann losquatschen, ohne das man irgendwas am Handy fummeln muss. Ein ziemlich geniales Feature, welches sich immer mehr durchsetzt.

Kommt ein Anruf rein, dann kann man dieses durch drücken der Play-Taste annehmen und auch wieder beenden. Etwas länger gedrückt halten, lehnt den Anruf ab. Während des Telefonats kann man durch Drücken der Play-Taste den Anruf pausieren und einen weiteren Anruf annehmen. Ein weiteres Drücken schaltet zwischen den Telefonaten hin und her. Ziemlich gut finde ich, dass man beim telefonieren die Play-Taste gedrückt halten kann, um das Gespräch auf das Handy zu legen. Ideal, wenn nicht jeder mithören soll.

Klang:

Kommen wir zum wichtigsten Punkt bei einem Lautsprecher. Wie klingt denn das gute Stück? Ganz ordentlich. Mehr aber auch nicht. Von einer Bassmaschine wie man bei Amazon lesen kann oder einem überragenden Klang zu sprechen bin ich sehr weit entfernt. Es klingt schlicht ok. Die Bässe sind bauartbedingt eher schmächtig mit einem leichten Hang zur Loudness. Also künstlich leicht erhöht und damit lauter gemacht. Die Mitten sind etwas unterrepräsentiert und geben weiter an etwas zu spitze Höhen. Auch hier macht sich beim genauen hinhören ein Loundness-Effekt bemerkbar. Also Bässe lauter, Höhen lauter und die Mitten dagegen eher leise. Bei normaler Zimmerlautstärke fällt das nicht weiter auf, aber je lauter man hört, umso krasser hört man es und vor allem im direkten Vergleich mit seinen beiden direkten Konkurrenten. Außerdem habe ich einen merkwürdigen Lauter-Leiser Effekt bemerkt. Nicht nur ich, sondern auch meine Frau. Während der Wiedergabe wird die Musik immer wieder mal hörbar lauter und kurz danach wieder leiser. Ein ständiges Auf und Ab, was auf Dauer echt nervt. Vor allem weil es eben ab und an auch mal plötzlich viel lauter wird und man sich zu Tode erschreckt.

Alle drei stehen dabei direkt nebeneinander und sind jeweils per Klinkenkabel an einer Weiche mit meinem OnePlus 5 verbunden. Durch umschalten kann ich wahlweise alle drei, nur zwei oder einen alleine parallel hören. Und genau hier hört man diesen Loudness-Effekt sehr deutlich. Der TaoTronics TT-SK06 (Testbericht) kommt nicht weit genug herunter, um Bässen den nötigen Nachdruck zu verleihen. Dafür verleiht er Stimmen das nötige Volumen. Nach oben hin schließen sich passende Höhen an. Alles zusammen klingt richtig ordentlich. Das gilt größtenteils auch für den Aukey SK-S1 (Testbericht), der aber untenrum noch etwas dünner rüberkommt. Der Anker SoundCore 2 liefert im direkten Vergleich die besseren Bässe, auch wenn das mehr ein Plopp, denn Bumm ist. Die fehlende Membranfläche kann auch Anker nicht groß zaubern. Dafür klingen vor allem Sänger eher dünn weil ohne Volumen und Sängerinnen klingen derart hohl, dass man meint, die Damen säßen in einem Eimer. Beim Hochtonbereich ist der Anker wieder spritziger, auch wenn es mit zunehmender Lautstärke immer nerviger wird.

In Punkto maximale Lautstärke geben sich alle drei nicht viel. Hier scheint die Anker aber von sich aus die Leistung herunterzuregeln. Ob das mit dem von mir beschriebenen Lauter-Leiser Phänomen zusammenhängt? Wenn ja, dann greift die leistungsregulierende Elektronik verdammt früh ein. Schon minimal über normaler Zimmerlautstärke und damit schießt sie über das Ziel hinaus. Dafür übersteuert der Anker nicht einmal annähernd so wie die beiden Kontrahenten von TaoTronics und Aukey. Kurzum. Eine Party wird man auch mit dem Anker SoundCore 2 nicht beschallen. Eher die kleine, gemütliche Beachparty mit einer bisschen Hintergrundberieselung. 

Die Freisprechfunktion ist dagegen richtig gut. Man selber wird sehr gut verstanden und das ohne Nebengeräusche. Auch das Gegenüber ist sehr gut zu verstehen. 

Fazit:

Würde ich den Anker SoundCore 2 meinem besten Freund empfehlen? Jein. Hervorzuheben ist der Schutz vor Spritzwasser. Das sie klein und handlich ist. Der Akku sehr, sehr lange hält und die Freisprechfunktion nicht nur ein Gimmick ist, sondern wirklich brauchbar. Aber ich kaufe mir so eine Box wegen des Klangs und da liefert der SoundCore 2 leider nur Durchschnittkost mit der Macke, dass die Musik ständig mal lauter und dann wieder leiser wird. Alleine schon diese Lauter-Leiser Macke verwehrt dem Anker das Gütesiegel. 

     

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Im Test – der JKR KR-8800 NFC aka Zinsoko KR-8800 NFC

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Wieder einmal teste ich einen Speaker, der unter einem ganz anderen Namen ziemlich bekannt geworden ist. Und zwar den Zinsoko KR-8800 NFC, besser bekannt unter der Bezeichnung JKR KR-8800 NFC. Gerade bei den Schnäppchenjägern von myDealz.de genießt er einen guten Ruf. Daher habe ich mir mal einen gekauft und ausprobiert, ob er hält, was andere versprechen.



Den Namen JKR kennen eigentlich nur eingefleischte China-Kenner. Also die Spezies, die sich mit Smartphones und Zubehör aus dem Reich der Mitte beschäftigen. Und das werden immer mehr, denn vorbei die Zeiten, als von dort nur kopierter Plastikschrott kommt. Gerade der JKR KR-1000 NFC (Testbericht) hat eine große Fangemeinde. Wer nicht auf maximale Pegel wert legt, aber ordentlich Bumms für kleines Geld, der wird hier fündig. Und genau das erwarte ich vom Testkandidaten Zinsoko KR-8800 NFC aka JKR KR-8800 NFC. Auch hier sind beide technisch absolut identisch und werden einfach nur umgelabelt. Das alt bekannte Spiel eben. Aber egal. Solange dasselbe drinnen steckt, soll uns der Aufdruck egal sein. Überall liest man was von 3D Surround Sound, NFC, Touch Sensitive usw. Das macht doch neugierig und zum Glück konnte ich ein original verpacktes Exemplar für gerade einmal 20 € bei den ebay Kleinanzeigen ergattern.

Technische Daten:

  • 2 x 5W
  • 85 dB
  • 60 Hz – 18 kHz
  • FM Radio 87,5 – 108 MHz
  • 3,5 mm Aux-IN
  • NFC
  • Bluetooth 3.0
  • microSD bis 64GB
  • USB
  • 230 x 65 x 65 mm
  • 456 g
  • 1200 mAh / 44Wh

Produktseite: n/a

Am günstigsten ist der KR-8800 NFC für 23,00 € derzeit bei Gearbest* zu haben. Wenn man Glück hat sogar für unter 20 € im Flash-Sale. Bei Amazon ist er unter seinem original Namen Zinsoko KR-8800 NFC* nur in schwarz zum Preis von 36,99 € erhältlich. Mit der Bezeichnung JKR KR-8800* in den Farben Blau, Rot, Schwarz, Weiß, Gelb und Grün für 30,61 €. Oder als LUFA Kerry Audio* ebenfalls in allen Farben für 32,30 €. Oder unter Ostra 8800 NFC* für 36,99 €. Oder Excelvan KR8800* für 39,99 €.

Getestet wird wie immer sehr praxisnah. Aufladen, verbinden, Musik hören und das an verschiedenen Orten wie dem Wohnzimmer, Bad usw. Auf Google Play Music habe ich eine eigene Playlist mit zahlreichen Titeln quer durch alle Musikrichtungen. Mit dabei unter anderem Paul Kalkbrenner mit elektronischer Musik, diverse Unplugged Songs von Sportfreunde Stiller, dann noch ein bisschen was aus den aktuellen Charts, Peter Fox, David Bowie, Queen, Red Hot Chili Peppers, The Prodigy, Rammstein, Enya, ein bisschen Klassik, Jazz usw. Dazu von der App Audio Test Tone Generator diverse Testtöne auf verschiedenen Frequenzen. Dabei beurteile ich den Klang nach einem ganz einfachen Schema. Gefällt oder gefällt nicht. Die Akkulaufzeit ermittel ich ebenso einfach wie effektiv. Voll aufladen und dann per Bluetooth verbunden so lange bei normaler Lautstärke Musik hören, bis der Akku leer ist. Dazu bewerte ich noch die Verarbeitungsqualität, Ausstattungsmerkmale und Bedienung.

Verarbeitung und Ausstattung:

Die Verpackung ist schon mal schlicht gehalten. Ein einfacher weißer Karton und darin der Lautsprecher, ein Micro-USB Kabel, ein 3,5 mm Audiokabel und eine Kurzanleitung in englischer Sprache. Zuerst einmal fällt das vergleichsweise niedrige Gewicht für die Größe auf. Also die Röhre ist 23 cm lang und wer den JKR KR-1000 NFC (Testbericht) kennt, der weiß, dass dieser erheblich schwerer ist. Das der KR-8800 komplett aus Plastik besteht, merkt man ihm leider auch an. Da hilft auch die Softgrip-Beschichtung nichts. Er fühlt sich irgendwie billig an, auch wenn es an der Verarbeitung an sich nichts auszusetzen gibt. Schade, denn stylisch sieht das Ding ja schon aus.

Die Front, wenn man das bei einer Röhre so bezeichnen kann, ziert zum einen ein riesiger NFC Schriftzug. Ganz rechts außen das Herstellerlogo. Nach dem Einschalten erscheinen dort dazwischen dann die rot beleuchteten einzelnen Softtouch-Buttons. Also keine echten Tasten, sondern Touch. Von links nach rechts sind dann die Zurück-Taste, de Vor-Taste, Play/ Pause, aktuelle Betriebsart, Lautstärke hoch, Lautstärke runter und Modus. Erfreulich ist, dass bis auf die Modus-Taste alle Tasten direkt auf Berührung reagieren. Bei der Modus-Taste muss man etwas zeit lassen, sonst verschluckt sich die Box etwas und fängt an herum zu spinnen. Dann hilft nur noch das Aus- und wieder einschalten.

An den beiden Außenseiten sitzen die beiden je 52 mm großen Lautsprecher. Bei meinem sitzt das Gitter passgenau und fest im Gehäuse. Es soll etliche Modelle geben, bei denen diese Gitter direkt beim auspacken herausfallen sollen. Auf der Rückseite befinden sich die ganzen Anschlüsse. Zuerst einmal die 3,5 mm AUX-In Buchse, der Slot für die Micro-SD Speicherkarte, Die USB-Buchse, die Micro-USB Buchse zum Laden der Box und dann noch die Power-Taste, welche eine sehr guten Druckpunkt besitzt. Kurios ist der verbaute Akku. Der ist auswechselbar und ein alter Bekannter. Der Typ BL-5B hat eine Kapazität von 1200 mAh und tat früher in unzähligen Nokia Handys oft über Jahre klaglos seinen Dienst. Man bekommt ihn heute noch für kleines Geld und kann sich damit unterwegs mit Ersatzakkus behelfen. Leider kann der Akku in der KR-8800 nicht überzeugen. Keine 3 Stunden hält er durch. Das ist zwar länger als die Werksangabe, aber für diese Größe und das was am Ende rauskommt einfach zu wenig. Man muss also zwangsläufig Ersatzakkus für unterwegs kaufen oder die Box ständig am Strom hängen . Übrigens kann man während dem Laden problemlos weiter Musik hören.




Die Box hat keinen Anschlag oder ähnliches, der das herumrollen verhindern könnte. Ich vermute, dass das über den Schwerpunkt der Box bewerkstelligt werden soll, was aber nicht immer funktioniert. Gerade bei etwas lauter gehörten, basslastigen Musikstücken kann es durchaus passieren, dass die Box wegrollt und in meinem Fall dann auch mal von der Kommode knapp 1 Meter auf den Fliesenboden. Sehr ärgerlich und am Ende legt man etwas unter, um genau das zu verhindern.

Eine Freisprechfunktion bietet die Box übrigens nicht, auch wenn die kleine Öffnung an der Front auf ein Mikrofon schließen lässt.

Verbindung und Bedienung:

Sobald man die Box einschaltet, befindet sie sich im Bluetoothmodus. Bis die Verbindung steht, pulsieren die beleuchteten Tasten sanft. Ist die Verbindung hergestellt, egal ob per NFC oder Bluetooth, leuchten die Tasten dauerhaft rot. Um sein Smartphone per NFC zu verbinden, muss man es an das NFC-Logo halten. Mit meinem OnePlus 5 hat es schon mal nicht funktioniert. Ich tippe mal, dass das NFC des OnePlus 5 nicht mit dem NFC des Lautsprecher kompatibel ist, denn da gibt es leider Unterschiede. Aber per Bluetooth hat es direkt geklappt.

Die Box spricht englisch. Besser gesagt eine Frau und das so geschwollen, dass man nicht weiß, ob man sich gruseln oder lachen soll. Es klingt echt fürchterlich. Wer mal die Modus-Taste länger als 3 Sekunden gedrückt hält, kann sich auch chinesisch anhören. Leider kann man dieses sinnlose Gesabbel nicht ganz abschalten. Es ist fast schon peinlich so grottig klingt das.

Die Bedienung erklärt sich eigentlich von selbst. Der Titelsprung kann leider nicht spulen. Und über die Modus-Taste kann man nur zwischen Bluetooth und dem Radio-Modus umschalten. Steckt man einen USB-Stick, eine Speicherkarte oder ein AUX-In Kabel in die entsprechende Öffnung, schaltet die Box automatisch um. Zumindest in der Theorie, denn die Wiedergabe von einem USB-Stick funktionierte bei mir nicht. Habe es mit mehreren Sticks probiert. Verschiedene Größen, verschiedene Formatierungen, eingesteckt bevor ich die Box einschalte, nach dem Einschalten. Es klappte einfach nicht. Dafür von der Speicherkarte auf Anhieb. Allerdings müssen alle Titel im Rootverzeichnis der Speicherkarte liegen. Mit Ordnern kommt die Box nicht zurecht. Das Radio kann man nur nutzen, wenn man das Ladekabel als Antenne reinsteckt. Ohne habe ich keinerlei Empfang. Mit dem Kabel kann man es mit einigen Rauschen hören. Es gibt aber keine Speicherplätze oder ähnliches. Zum Glück merkt sich die Box die letzte eingestellte Frequenz.

Klang:

Kommen wir zum wichtigsten Punkt bei einem Lautsprecher. Wie klingt denn das gute Stück? Ganz ehrlich? Gewöhnlich. Schlapp. Mau. Langweilig. Sucht es euch aus. Von wegen 3D Surround Sound. Den bekommt man mit der JKR KR-1000 NFC (Testbericht), aber nicht mit dem KR-8800. Bass gibt es sehr wenig bis gar nicht. Mitten sind so naja genauso wie die Höhen. Sind vorhanden und ganz ok, aber mehr auch nicht. Die Box spielt lustlos vor sich hin. Ich nenne es mal gelangweiltes Gedudel ohne Substanz und ohne Spielfreude. Der Klang kommt nicht einmal annähernd an den der JKR KR-1000 NFC (Testbericht) heran. Laut kann die 8800er durchaus, aber je lauter, umso mehr verzerrt die ganze Geschichte und nähert sich schnell der Schmerzgrenze. Selbst für eine kleine Party völlig ungeeignet.

Übrigens hat der Aufstellort einen großen Anteil am Klang und dieses habe ich in diesem Artikel beschrieben -> Tipps zum richtigen aufstellen für besseren Klang

Fazit:

Würde ich die JKR KR-8800 NFC aka Zinsoko KR-8800 NFC empfehlen? Ein ganz klares Nein. Ist ein ähnlicher Reinfall wie die DBPower BX-100 LED (Testbericht), die ebenfalls über ein Radio funktioniert. Klanglich ist selbst die viel kleinere und günstigere JBL Go (Testbericht) besser. Wer richtig guten Klang für kleines Geld sucht, der sollte sich mal die Aukey SK-M7 (Testbericht). Wer auf Touchbedienung steht, kann ich mal die DOSS Soundbox (Testbericht) anschauen. Wer es richtig krachen lassen will, dem empfehle ich nach wie vor den JKR KR-1000 NFC (Testbericht).

     

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Im Test – der Ninetec SoundBoost Bluetooth Lautsprecher

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Bluetooth Lautsprecher gibt es wie Sand am Meer. Der Markt ist unüberschaubar und damit die Gefahr groß, sein Geld für Schrott auszugeben. Daher teste ich immer wieder ein paar interessante Kandidaten. Nun ist mal der Ninetec Soundboost an der Reihe. Ob er sein Geld wert ist, klärt der Test.



Musik. Immer. Überall. Das ist das Motto den Soundboost von Ninetec. Einer Firma, die bei Amazon und ebay relativ häufig in den Sonderangeboten auftaucht. Allerdings auch negativ, denn laut der Amazon Analyseseite Reviewmeta.com weisen deren Produkte auffällig viele Rezensionen mit Fake-Verdacht auf. Darüber kann man trefflich spekulieren, sollen aber hier keine Rolle spielen. Denn über die ebay WOW-Angebote bin ich zum absoluten Knüllerpreis an den Soundboost gekommen. Dank einem Gutscheincode von ebay bzw. PayPal habe ich am Ende gerade einmal 10,99 € für das gute Stück bezahlt. Das ist sehr günstig und daher bin ich mal gespannt, ob da überhaupt was brauchbares rauskommt.

Technische Daten:

  • 2 x 3W
  • 100 Hz – 18 kHz
  • Bluetooth 3.0
  • Line-In
  • Line-Out
  • microSD Speicherkarte
  • Freisprechfunktion
  • 155 x 55 x 50 mm
  • 1000 mAh

Produktseite: ninetec.de/soundboost

Im hauseigenen Onlineshop kostet der Ninetec SoundBoost satte 59,90 €. Ein absoluter Mondpreis. Bei Amazon kostet es normalerweise 29,90 € und ist in den Farben Schwarz*, Blau*, Grau* und Rot* erhältlich. In den ebay WOW Angeboten oder den Amazon Blitzangeboten gibt es ihn immer wieder mal für 12,99 €.

Verarbeitung und Ausstattung:

Im Lieferumfang des Soundboost befindet sich neben dem Lautsprecher, einem Micro-USB Kabel und dem 3,5 mm Klinkenkabel noch eine Kurzanleitung. Also Standard. Das Gehäuse besteht komplett aus Plastik, welches aber an allen Flächen mit einer Softgripoberfläche versehen ist. Das macht den Speaker zwar griffig, aber auch anfällig für Fingerabdrücke. Das Gewicht passt nicht wirklich zur Optik. Er ist relativ leicht, sieht aber massiger aus. Im Inneren werkeln zwei Lautsprecher mit unterschiedlichen Durchmessern, die jeweils 3W leisten. An der Rückseite 

Die Front ist von einem gut sitzenden Gitter bedeckt. Darin die sog. Menü-Taste und direkt darüber das Mikrofon der Freisprechanlage und darunter eine ziemlich große, ziemlich helle LED. An der rechten Seite befindet sich das „Volumenrädchen im Retro-Look“. Dieses riesige Rad ist wirklich der Ein-Aus-Schalter und für die Regelung der Lautstärke zuständig. Dreht man ihn komplett gegen den Uhrzeigersinn bis es klickt, schaltet sich die Box aus. Andersherum gedreht, schaltet sich die Box ein. Wie bei den alten Radios von früher. Wobei früher…das ist noch keine 10 Jahre her. Das Rad dreht sich angenehm leicht, ist aber etwas schlampig eingesetzt worden. Es wackelt etwas und könnte sicher recht einfach abgezogen werden. An der Oberseite befinden sich drei Tasten. Zum einen die beiden Tasten für den Titelsprung vor und zurück desweiteren die Play bzw. Pause-Taste. Alle Tasten besitzen gute Druckpunkte.

Die Rückseite beherbergt die AUX-In und eine Line-Out Buchse. Gerade diese Line-Out könnte für einige Nutzer interessant werden. Hierüber könnte man nämlich eine vorhandene Anlage Bluetooth-fähig machen. Also die Ninetec Box über die Line-Out Buche mit einem 3,5 mm Klinkenkabel an die AUX-In Buchse der vorhandenen Anlage anschließen und Musik vom Smartphone über die Anlage hören.  Dazu bietet die Soundboost noch die Möglichkeit Musik noch von einer MicroSD Speicherkarte zu hören. Allerdings müssen alle Titel direkt im Stammverzeichnis des Speicherkarte liegen. Unterordner werden nicht erkannt und die Box spielt alle Titel stur von oben nach unten ab. Zu guter letzt befindet sich hier noch die Micro-USB Buchse zum laden der Box. Die Buchsen sitzen fest und vor allem passgenau in ihren Öffnungen.

An der Unterseite sollen zwei schmale Gummiauflagen ein herum rutschen bei hohen Lautstärken verhindern. Sollen deshalb, weil bei mir schon ein Streifen beim Auspacken in der Verpackung klebte und nicht am Lautsprecher. Mit einem doppelseitigen Klebeband konnte ich ihn wieder an seinem Bestimmungsort fixieren. 

Der 1000 mAh Akku soll bis zu 10 Stunden durchhalten. In der Praxis waren es knapp 9 Stunden bei normaler Zimmerlautstärke. Während des Ladevorgangs kann weiter Musik gehört werden.

[See image gallery at mobi-test.de]

Verbindung und Bedienung:

Sobald die Box eingeschaltet wird, ertönt eine kurze, angenehm leise Melodie. Zum Glück nicht so ein schriller Ton, der Tote aufweckt oder einfach nur nervig ist. Der hier ist sogar richtig schön anzuhören. Die LED leuchtet dauerhaft blau, bis die Verbindung per Bluetooth hergestellt wurde. Danach blinkt sie langsam blau weiter. Dasselbe in roter Farbe, wenn per AUX-Kabel verbunden wird. In lila, sobald die Musik von der Speicherkarte kommen soll.

Die Bedienung ist recht einfach, auch wenn die beiliegende Kurzanleitung rein gar nichts dazu bereithält. Die Menütaste ist mehrfach belegt. Einmal drücken schaltet zwischen den Modis Bluetooth, AUX, Line-Out und Speicherkarte um. Kommt ein Anruf rein, nimmt man diesen mit einem einfachen Druck an. Doppeltes Drücken lehnt den Anruf ab. Um eine Wahlwiederholung zu starten, drückt man diese Taste ebenfalls doppelt.

Die restlichen Tasten verstehen sich von selbst und sich nicht mehrfach belegt.

Die Reichweite geht in Ordnung. In einer normalen Wohnung reißt die Verbindung allerdings schon im Nachbarzimmer ab, wenn man Stahlbeton dazwischen hat. Aber in der Regel sollte es reichen.

Klang:

Für diesen Test habe ich die Box mit auf die Wache genommen. Dort höre ich den ganzen Tag Musik bei normaler Lautstärke. Beim Sport darf es dann gerne auch mal lauter sein. Schließlich braucht man Motivation und treibende Beats. Und jetzt die Frage aller Fragen…wie klingt das gute Stück denn? Ehrlich gesagt besser als ich dachte. Gerade in der Preisklasse von 20 bis 30 Euro tummelt sich viel Schrott, aber der Ninetec Soundboost macht irgendwie Spaß. Nicht das er übermäßig laut aufspielen kann. Hier dürfte er vielen schlicht zu leise sein, aber dafür scheppert nix. Je nach Musikmaterial verzerrt es bei maximaler Lautstärke etwas, aber alles im Rahmen des möglichen bei dieser Größe. Da gibt es ganz andere Kandidaten die deutlich teurer und lauter sind, aber bei weitem nicht mehr so gut klingen.

Bei normalen Lautstärken, gerne auch mal etwas lauter, macht die Box richtig Laune. Es gibt bauartbedingt keinen echten Bass, aber der obere Tieftonbereich kommt gut zur Geltung. Hatte ich in dieser Form absolut nicht erwartet. Das gilt auch für die Mitten und Höhen. Alles gut abgestimmt, ohne zu übertreiben. Einfach ein guter Klang. Die Räumlichkeit geht ebenfalls in Ordnung, auch wenn die beiden Lautsprecher vielleicht etwas zu nahe beieinander verbaut sind, füllt der Soundboost auch etwas größere Räume wie unseren 40 m2 Sportraum locker mit Musik. 



Die Freisprechfunktion ist ganz ok, allerdings muss man direkt vor der Box sitzen und maximal 1 Meter entfernt, da man sonst nicht mehr vernünftig verstanden wird. Das Gegenüber ist ganz gut verständlich, allerdings ist ein Rauschen und leichtes Echo nicht zu überhören. Diese Freisprechfunktion ist also eher ein Gimmick, mehr auch nicht. 

Fazit:

Würde ich den Ninetec Soundboost weiterempfehlen? Jein, denn es kommt auf den Kaufpreis an. Zum regulären Preis von 29,90 € eher nicht. Da ist der Der JBL Go (Testbericht) für ein paar Euro weniger doch etwas besser. Zahlt man aber unter 20 €, dann absolut ja. Da kenne ich aktuell keine Box, die besser klingt. Perfekt für den normalen Hörer, der gerne auch mal einen Tacken lauter hören möchte, nicht viel Geld ausgeben möchte und etwas auf den Platz achten möchte. Das Gütesiegel vergebe ich trotzdem nicht, da man wirklich auf ein Angebot warten muss, welches unter 20 € liegt.

     

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Kaufberatung – meine Top 5 der besten Bluetooth Lautsprecher in drei Preisklassen

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Immer wieder werde ich gefragt, welcher Bluetooth Lautsprecher meiner Meinung nach der aktuell Beste ist. Daher habe ich mich entschlossen meine Top 5 zu küren. So als kleine Entscheidungshilfe für den Kauf. Diesen werde ich von Zeit zu Zeit aktualisieren.



Bluetooth Lautsprecher erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Sie sind transportabel und machen es leicht, die Musik überall hin mitzunehmen. Egal ob die gemütliche Gartenparty, im Hobbykeller oder draußen beim Auto waschen. Die Box geht überall mit und das mit ohne Kabel. Dank unserer Smartphones uns Diensten wie Spotify ist es ein Kinderspiel tausende Musiktitel immer bei sich zu haben. Aber auch hier gibt es zwischen den akustischen Perlen ohne Ende schlecht klingenden Elektroschrott. Ich habe bisher viele Bluetooth Lautsprecher getestet, aber nur wenige konnten mich dann wirklich begeistern.

Hier nun also meine Top 5 in drei Preisklassen:

Bis 50 €:

In dieser Preisklasse habe ich am längsten gesucht, aber auch fündig geworden. Hierbei kommt es drauf an, was man genau sucht. Ein toller Allrounder ist der Aukey SK-M7, den es in verschiedenen Farben zu kaufen gibt. Er klingt sehr ausgewogen, ist handlich, nicht zu schwer und auch noch robust Und das für 23,99 € wie z.B. bei Amazon* mit Prime.

Testbericht: Im Test – der AUKEY SK-M7 Bluetooth Lautsprecher mit 6W

Wenn es richtig Bumms braucht, dann geht in dieser Preisklasse nichts über den JKR KR-1000 NFC (Testbericht). Den gibt es bei Gearbest* für unter 30 € und bei Amazon* mit Prime für 49,99 €. Der Klang des JKR kann per Taste in drei Stufen verändert werden. Norrmal, mit viel Bass oder Surround. Dafür kann es leider nicht so extrem laut spielen, aber sonst macht dem keiner was vor. Zumindest nicht in dieser Preisklasse.

Testbericht: Im Test – der JKR KR – 1000 NFC aka SL-1000S Wireless Bluetooth Lautsprecher

Soll es dagegen richtig kompakt sein, dann ist der JBL Go mein absoluter Favorit. Toller Klang aus kleiner Kiste und das zu Preis von knapp 26 € bei Amazon*. Und wenn man Glück hat, kann man ihn auch mal für 14,99 € im Angebot ergattern. Den kleinen Spaßmacher habe ich auf der Arbeit im Büro stehen.

Testbericht: Im Test – der JBL Go Bluetooth Lautsprecher



50 bis 100 €:

Ein richtig gutes Allroundtalent, der auch mal richtig laut kann und dabei immer noch hervorragend klingt, ist der JBL Flip 4. Ihn gibt es in vielen flippigen Farben, er ist handlich, spritzwassergeschützt und sieht dazu noch richtig gut aus.

Testbericht: Im Test – der JBL Flip 4 Bluetooth Lautsprecher

Kostet bei Amazon* aktuell exakt 99,99 € und somit genau in der Preislage bis 100 € und jeden Cent wert und mein absoluter Favorit, wenn man nicht mehr als 100 € ausgeben will.

Über 100 €:

Wenn es etwas mehr sein darf, also preislich als auch klanglich, dann werde ich jedem nur diesen einen empfehlen und es nicht der Bose Soundlink Mini 2 sondern der absolut geniale Teufel Bamster Pro. Klein aber sowas von oho, hat er mich beim Test aus den Socken gehauen. Keine Ahnung, wie es Teufel geschafft hat, so viel Power aus so einer kleinen Kiste zu locken, aber sie haben es geschafft. Es ist kein Ghettoblaster, mit dem man das komplette Wohnviertel beschallen kann, aber die maximale Lautstärke ist schon sehr hoch, aber der Klang ein Traum. Und sobald man die Surround-Taste drückt, füllt sich der komplette Raum mit Klang. Hammer und daher mein absoluter Tipp in der Preisklasse über 100 €. Bei Amazon* kostet er zwar 179 €, aber auch der ist jeden Cent wert.

Testbericht: Im Test – das Raumklangwunder Teufel Bamster Pro

     

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Im Test – der Aukey SK-M18 Outdoor Bluetooth Lautsprecher

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Der Name Aukey wird einem öfter über den Weg laufen, wenn man bei Amazon nach Bluetooth Lautsprecher sucht. Deren Angebot ist groß und so auch meine Freude, als man mir den Aukey SK-M18 für einen Test angeboten hat. Ist ja schon ein fettes Teil und dann noch Outdoor. Mein Interesse war geweckt und was ich dann auf die Ohren bekommen habe, hat mir echt die Sprache verschlagen.



Es ist ja wirklich so, dass ich nach wie vor die meisten Testobjekte bestelle und aus eigener Tasche zahle, weil ich vielen Herstellern offensichtlich zu kritisch bin. Daher habe ich mich riesig gefreut, als ich von Aukey ein Mail bekam, in der man mir den Aukey SK-M18 für einen Test angeboten hat. Passiert eigentlich nie, also habe ich direkt zugesagt, zumal die Optik ja schon alleine der Kracher ist. Die Kiste hat sicher ordentlich Bumms und genau das brauche ich jetzt mal. Nach wie vor geht ja bei mir nix über den JKR KR 1000 NFC (Testbericht), wenn es mal so richtig krachen soll. Und preislich liegt der Aukey absolut im Rahmen. 

Technische Daten:

  • 2 x 2W + 1 x 7W
  • FM Radio
  • Bluetooth 2.1
  • AUX-IN
  • 3,5 mm Aux-IN
  • 247 x 132 mm
  • 1,26 kg
  • 3000 mAh (nicht wechselbar)

Produktseite: n/a

Deutsche Bedienungsanleitung: n/a

Erhältlich ist der Aukey SK-M18* nur in schwarz zum Preis von 32,99 €. In der Farbe braun kostet er 40,98 € und hört auf den Namen Boomtube*.

Getestet wird wie immer sehr praxisnah. Ich lade den Kandidaten auf, verbinde ihn per Bluetooth mit meinem Smartphone und stelle ihn bei mir im Wohnzimmer auf ein Sideboard. Naja und dann höre ich halt Musik. Stundenlang. Bis der Akku schlapp macht. Auf Google Play Music habe ich eine eigene Playlist mit zahlreichen Titeln quer durch alle Musikrichtungen. Mit dabei unter anderem Paul Kalkbrenner mit elektronischer Musik, diverse Unplugged Songs von Sportfreunde Stiller, ein paar Titel aus den aktuellen Charts desweiteren Faithless, Peter Fox, Frankie goes to Hollywood, David Bowie, Queen, Red Hot Chili Peppers, The Prodigy, Rammstein, Enya, ein bisschen Klassik, Jazz usw. Eben querbeet, um auch wirklich alle Stilrichtungen zu hören. Dazu von der App Audio Test Tone Generator diverse Testtöne auf verschiedenen Frequenzen, um zu hören, ob eine Box wirklich Bass unterhalb von 100 Hz zu Gehör bringen kann. Um verschiedene Boxen direkt miteinander zu vergleichen, verbinde ich alle zusammen über einen Belkin Rockstar Audiosplitter* mit meinem Smartphone.

Den Klang beurteile ich nach einem ganz einfachen Schema. Gefällt oder gefällt nicht. Irgendwann geht dem Kandidaten  die Puste bei Akku aus und ich schaue, wie lange der Testkandidat durchhält. Dazu noch die Verarbeitungsqualität, Ausstattungsmerkmale und Bedienung.

Verarbeitung und Ausstattung:

Die Verpackung besteht aus einem riesigen Karton. Größer als ich erwartet habe. Darin der Bluetooth Lautsprecher nebst einem Micro-USB Ladekabel, einem 3,5 mm Audiokabel, einem Tragegurt mitsamt zwei Karabiner und einer deutschen Bedienungsanleitung.

Der Aukey ist eine echte Wuchtbrumme. Die Abmessungen lesen sich auf dem Datenblatt gar nicht so groß, aber in Natura ist das Teil echt imposant. Umgekehrt beim Gewicht. Über 1,2 kg Lebendgewicht sind schon mal eine Ansage. Hat man den Aukey dann aber in der Hand, glaubt man an eine Sinnestäuschung. Er ist für seine Größe verdammt leicht. Ich habe extra nachgewogen und da stehen wirklich 1264 g auf der Waage. Aber es fühlt sich echt total leicht an. Kommt wohl auch daher, dass das komplette Gehäuse aus Plastik besteht, welches komplett mit einer Softgrip-Beschichtung versehen ist. Für Outdoor sicher ganz ok, aber ich lese nirgends was von Wasserdichtigkeit oder wenigstens Spritzwassergeschützt. Ist er wohl nicht, also von daher nur bei schönen Wetter draußen einzusetzen. An der Oberseite ein Griff aus Kunstleder. An den beiden Ösen kann der Tragegurt eingehängt werden.

Auf der linken Seite lugt der 7W Tieftöner hinter dem Gitter hervor. Ja richtig gelesen. Der Aukey SK-M18 besitzt einen extra Tieftöner für die Basswiedergabe. Das lässt hoffen. Auf der anderen Seite sind die ganzen Anschlüsse zu finden. Zuerst einmal die 3,5 mm AUX-In Buchse, in die für einen besseren Radioempfang auch das beiliegende AUX-Kabel eingesteckt werden muss. Dann die LED und darunter die Micro-USB Buchse, um den Akku aufzuladen. Ein extra Lautstärkeregler ist auch nicht oft zu sehen. Hier gibt es einen. Daneben der Ein/Ausschalter. Desweiteren die Tasten für den Titelsprung, Play/Pause und die Mode-Taste. Hinter dem Gitter verbergen sich zwei Hochtöner mit jeweils 2W. Stabile Füße verhindern das wegrollen der Box und sorgen für einen sicheren Stand.



An der Verarbeitung gibt es an sich nichts zu meckern. Keine scharfen Kanten oder sonstigen Auffäliigkeiten. Alle Tasten haben einen guten Druckpunkt und sitzen fest in ihren Öffnungen genau wie die Buchsen für die Kabel.

Der 3000 mAh Akku ist wahrlich imposant und soll bei maximaler Lautstärke bis zu 8 Stunden durchhalten. Bei normaler Lautstärke war der Akku erst nach über 13 Stunden leer. Geht der Akku zur Neige, wird das durch die rot blinkende LED und einen Warnton akustisch angezeigt. Beim Laden leuchtet die LED dauerhaft rot. Geladen wird der Akku über ein herkömmliches, um Lieferumfang befindlichen, Micro-USB Kabel. Und während des Ladens kann mit der Box weiter Musik gehört werden.

Verbindung und Bedienung:

Wird der Lautsprecher eingeschaltet, ertönen zwei super dezente Pieptöne. Eine Wohltat gegenüber der Konkurrenz, die entweder irre laute Töne von sich geben und noch schlimmere Ansagen. Direkt nach dem Einschalten ist die Box im Bluetooth-Modus, was durch eine schnell blau blinkende LED signalisiert wird. Bei einer erfolgreichen Verbindung ertönt dann nochmals eine kurze Tonfolge und die LED leuchtet langsam blau weiter. Steckt man ein 3,5 mm Klinkenkabel in die Buchse, schaltet die Box direkt um, was durch eine dauerhaft blaue LED signalisiert wird. Im Radiobetrieb blinkt die LED wieder in blau.

Mit der Mode-Taste kann man zwischen den verschiedenen Betriebsarten wechseln. Zuerst der AUX-Modus und dann weiter zum Radiobetrieb. Hierfür muss wie schon erwähnt das Aux-Kabel angeschlossen werden, um den Empfang zu verbessern. Im Radiobetrieb drückt man zuerst einmal die Play-Taste, um den Sendersuchlauf zu starten. Alle empfangbaren Sender werden automatisch gespeichert. Danach kann man die Radiosender durch Drücken der Vor- und Zurück-Taste wechseln. Frequenzen direkt eingeben ist nicht möglich. Der Empfang ist überraschend gut.

Klang:

Kommen wir zum wichtigsten Punkt bei einem Lautsprecher. Wie klingt denn das gute Stück? Ich bin ja echt hart im Nehmen, aber was der Aukey SK-M18 abliefert…

Die ersten Takte meiner Playlist lassen mich schon aufhorchen. Ist das Teil defekt? Denn der Klang ist einfach nur schlecht. Dünn, ohne jede Substanz, um nicht zu sagen nervig. Selbst meine Frau, die alles andere als analytisch an so etwas herangeht, fragte nach, ob die Box kaputt sei. „Da kommt ja gar nichts raus“ war ihr Kommentar und sie hat absolut recht. Man muss sich gar keine Mühe machen, den Klang zu beschreiben. Absolut kein Bass, der Mitteltonbereich bildet mit den Höhen einen Einheitsbrei ohne jede Fülle. Sänger bzw. Sängerinnen klingen schauderhaft. Eine Adele klingt bei ihrem Welthit Hello einfach nur gruselig.

Der „Klang“ nervt. So sehr, dass wir nach einiger Zeit den Test abgebrochen haben. Man kann sich das wirklich nicht lange anhören. Es bohrt sich direkt ins Hirn. Ich habe mal ganz kurz auf Maximallautstärke aufgedreht und direkt die Box ausgeschaltet. Quasi den Not-Aus betätigt. Schrecklich. Anders kann man das nicht umschreiben. Es ist nur noch Schreien, Von Klang kann gar keine Rede mehr sein.

Bei ganz niedrigen Lautstärken ist es einigermaßen erträglich. Also in der Küche oder im Bad Radio hören ist ganz ok. Aber mal im Ernst. Um so leise Musik oder Radio zu hören, brauche ich nicht so ein riesiges Teil in die Wohnung stellen.



Fazit:

Finger weg. Anders kann das Fazit für den AukeySK-M18 nicht lauten. Sieht wuchtig aus, kann aber nix. Outdoor tauglich soll er sein. Ist er aber nicht, weil nicht einmal spritzwassergeschützt. Er ist ein Blender. Punkt. Liegen lassen und anderweitig umschauen. Wer richtig Bass für kleines Geld haben will, der kauft sich den JKR KR 1000 NFC (Testbericht) oder wenn es Marke sein muss, etwas vom Schlage JBL Flip 4 (Testbericht). Aber ich suche weiter nach einem Bluetooth Lautsprecher mit eingebauten Radio. Ob ich das Gütesiegel vergebe? Nein…

     

Über eine PayPal- oder Flattr Spende, oder einem Kauf über einen mit einem * gekennzeichneten Link unterstützt ihr mobi-test.de, da ich einen kleinen Prozentsatz des Bestellwertes erhalte, um so weitere Testobjekte zu kaufen. Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Unterstützung.

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Im Test – der Ninetec Powerblaster 2in1 Bluetooth Lautsprecher

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Fantastilliarden verschiedene Bluetooth Lautsprecher gibt es. Um sich von der Masse abzuheben, muss man sich schon was einfallen lassen. Der Ninetec Powerblaster 2in1 hat noch eine Powerbank eingebaut. Gimmick oder nützlich? Und wie klingt das Ding? Genau das habe ich bei einem Test ausprobiert.



Erst vor kurzem habe ich ja den Ninetec Soundblaster (Testbericht) getestet und fand ihn richtig gut. War eine kleine Überraschung, denn bisher habe ich von Ninetec nicht viel gutes gehört und noch weniger gute eigene Erfahrungen bei Tests gemacht. Nur mal so zur Info. Die allermeisten Testobjekte kaufe ich ganz normal bei Amazon oder ebay. Selten über die ebay Kleinanzeigen. Grund ist, das viele Hersteller bzw. Anbieter wie eben Ninetec an mich keine Testgeräte abgegeben wollen. Habe wohl einen ziemlich „schlechten“ Ruf, weil ich zu offen und ehrlich teste. Das passt denen halt nicht. Aber egal. So bin und bleibe ich völlig unabhängig. Den Ninetec Powerblaster 2in1 habe ich mir vor kurzem bei den ebay WOW Angeboten gekauft. Anstatt 29,99 € waren nur noch 14,99 € inkl. Versand fällig, dazu noch ein 15% Gutschein und 10fach Payback Punkte, schon war die Box interessant und 3,2,1…meins.

Technische Daten:

  • 2 x 3W
  • 120 Hz – 18 kHz
  • 80 dbA
  • Bluetooth 3.0
  • AUX-In
  • Freisprechfunktion
  • Powerbank mit 2600 mAh
  • 155 x 55 x 50 mm

Produktseite: ninetec.de/powerblaster

Bedienungsanleitung: n/a

Im hauseigenen Onlineshop kostet der Ninetec Powerblaster satte 69,90 €. Ein absoluter Mondpreis. Bei Amazon* ist er leider nur in schwarz erhältlich und kostet 29,90 €. Wie eingangs erwähnt, bekommt  man ihn in den ebay WOW Angeboten oder den Amazon Blitzangeboten immer wieder mal für 14,99 €.

Verarbeitung und Ausstattung:

Im Lieferumfang des Powerblaster befindet sich neben dem Lautsprecher, einem Micro-USB Kabel und dem 3,5 mm Klinkenkabel noch eine deutsche Anleitung. Also Standard. Das Gehäuse besteht komplett aus Plastik, welches aber an allen Flächen mit einer Softgrip Oberfläche versehen ist. Das macht den Speaker zwar griffig, aber auch anfällig für Fingerabdrücke. Wer jetzt denkt, dass die Box für Outdoor geeignet ist, wird leider enttäuscht. Sie ist nicht einmal spritzwassergeschützt. Da täuscht das robuste Äußere etwas. auch das Gewicht passt nicht wirklich zur Optik. Er ist relativ leicht, sieht aber massiger aus. Im Inneren werkeln zwei Lautsprecher mit jeweils 3W. 

Die Front und die Seiten sind von einem gut sitzenden Gitter bedeckt. Dahinter  eine ziemlich große, ziemlich helle LED. Wer die Box an seinem Bett stehen hat, wird sich Nachts an einem erhellten Schlafzimmer erfreuen, denn die ist eindeutig zu hell. An der Oberseite befinden sich drei schön große Tasten. Die beiden Tasten für den Titelsprung vor und zurück bzw. Laut und Leiser, desweiteren die Play bzw. Pause-Taste. Alle Tasten besitzen gute Druckpunkte. Das kleine Loch ist das Mikrofon der Freisprechanlage.Die Rückseite beherbergt den etwas schwergängigen Ein/Aus-Schalter, eine AUX-In , eine Micro-USB Buchse zum Laden und die USB Buchse für die Powerbank Funktion. Hier kann man jedes Gerät über ein USB Ladekabel anschließen und über den eingebauten 2600 mAh Akku aufladen. An der Unterseite verhindern zwei schmale, leicht klebrige Gummiauflagen wirksam das herum rutschen bei hohen Lautstärken.  

Die Verarbeitung geht in Ordnung. Alle Buchsen sitzen fest und vor allem passgenau in ihren Öffnungen.




Der Akku, also der von der Box selbst, soll 6 bis 9 Stunden durchhalten, was natürlich eine sehr breite Zeitspanne ist. Bei normaler Lautstärke hielt der Akku bei mir dann auch gute 9 Stunden durch. Beim laden werden immer der interne Akku und die Powerbank zusammen aufgeladen, was aber sehr lange dauert, da die maximale Stromaufnahme bei mageren 500 mA liegt. Nur die Powerbank zu laden dauert so schon 5 Stunden. Da ich keine Angaben zur Größe des internen Akkus finden konnte, kann man da sicher auch noch mal 3 bis 4 Stunden einplanen. Während des Ladevorgangs kann weiter Musik gehört werden. 

Was leider gar nicht funktioniert hat, war das mit der Powerbank. Ich wollte damit mein OnePlus 5 aufladen aber nix. Es fängt zwar kurz an, dann erlischt die rote LED in der Box und das war es. Etliche male probiert und jedes mal nach wenigen Sekunden war essig. Vielleicht ist das OnePlus 5 ja zu gierig, also eine kleine Box geholt. Angeschlossen und? Auch hier nach wenigen Sekunden Feierabend. Das Spiel habe ich dann noch mit einem Fitnesstracker und einem 1A Lastwiderstand probiert. Immer Fehlanzeige. Ergo auf ganzer Linie durchgefallen.

[See image gallery at mobi-test.de]

Verbindung und Bedienung:

Sobald die Box eingeschaltet wird, ertönt eine fürchterliche englisch sprechende weibliche Stimme, die lautstark verkündet, dass die Box zum Pairing bereit ist. Was zur Hölle soll das? Ich weiß das die Box bereit ist. Habe sie vor wenigen Sekunden selbst eingeschaltet. Dieselbe schauderhafte Stimme ertönt auch, sobald man per Bluetooth verbunden ist, oder wenn man ein Line-In Kabel anschließt. Alleine dieses geschwollene Möchtegern-Englisch ist einfach nur peinlich. Diese mega nervigen und vor allem irre lauten Ansagen, auch wenn die Box leise eingestellt ist, aber auch irgendwelche bescheuerten Töne, sind absolut unnötig. Damit ist die Box bei mir eigentlich schon durchgefallen, aber ich bin ja hart im nehmen. Die Hersteller sollten sich mal ein Beispiel an der DOSS Soundbox (Testbericht) nehmen. Bei der kann man diese Ansagen einfach wegflashen.

Hat man sich vom ersten Schock erholt, erkennt man, dass die LED leuchtet dauerhaft blau leuchtet. Aha, die Box ist bereit für die Verbindung. Hätte ich glatt vergessen, wenn ich die Stimme mich nicht darauf aufmerksam gemacht hätte. OK, also die Box per Bluetooth verbunden und wieder diese Horrorstimme, als die Verbindung steht. Die LED blinkt langsam in blau. Dasselbe in roter Farbe, wenn per AUX-Kabel verbunden wird. 

Die Bedienung ist recht einfach. Um einen Titel vor oder zurück zu springen, drückt man die entsprechende Taste einmal kurz. Gedrückt halten erhöht bzw. reduziert die Lautstärke. Die mittlere Taste ist für Play und Pause zuständig. Kommt ein Anruf rein, nimmt man diesen mit einem einfachen Druck an. Doppeltes Drücken lehnt den Anruf ab. 

Die Reichweite geht in Ordnung. In einer normalen Wohnung reißt die Verbindung allerdings schon im Nachbarzimmer ab, wenn man Stahlbeton dazwischen hat. Aber in der Regel sollte es reichen.

Klang:

„Kräftiger Bass durch patentierte Bass-Technik.“ steht auf der Produktseite. Bekanntlich steht da viel und leider ist bei meiner Box der kräftige Bass irgendwie verloren gegangen. Die Bässe klingen eher nach einem hohlen Plopp, aber Bass würde ich das nicht nennen. Das zeigt auch schon das Datenblatt. Ab 120 Hz geht es bei der Powerblaster los. Den umgangssprachlich als Bass bezeichneten Bereich unter 100 Hz deckt die Box schon rein boxentechnisch gar nicht ab. Also wieder einmal mehr Marketing denn Realität. So klingt aber auch der Rest. Sie macht Musik, ja absolut, aber mehr auch nicht. Spielfreude oder Hörfreude mag da nicht aufkommen. Die Box dudelt halt so vor sich hin. Anders kann ich das Klangbild nicht beschreiben. Sehr laut sollte man auch nicht hören. Es verzerrt schon bei etwas höheren Lautstärken und wird mit zunehmender Lautstärke immer schlimmer, so dass man freiwillig leiser macht.

Über die eingebaute Freisprechfunktion braucht man eigentlich gar nicht sprechen oder besser gesagt schreiben. Der Anrufer klingt hohl und ohne Substanz. Dazu noch Rauschen und Echo. Man selber muss sich direkt an die Box setzen, da man ansonsten kaum verstanden wird. Das Mikrofon an der Oberseite ist dort völlig fehl am Platz, da es offensichtlich auch nur direkt von oben Töne vernünftig aufnehmen kann. An der Front wäre das Mikrofon sicher besser aufgehoben. Somit kann man diese Funktion getrost vergessen.

 

Fazit:

Würde ich den Ninetec PowerBlaster weiterempfehlen? Nein. Nicht einmal die Powerbankfunktion kann mich von der Box überzeugen, weil sie nicht funktioiert. Selbst zum Preis von 14,99 € nicht. Erst recht nicht, wenn man den Normalpreis von 29,99 € zahlt. Das es auch anders geht, hat ja der in etwa gleich große und auch preislich auf gleichen Niveau liegende Ninetec Soundblaster (Testbericht) gezeigt. Dazu noch eine Powerbank mit 2600 mAh, welche mittlerweile für unter 7 € zu haben ist.

     

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Im Test – der EasyAcc Dolcer DP300 Bluetooth Lautsprecher

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Dutzende habe ich getestet. Ich spreche von Bluetooth Lautsprecher. Nur wenige, ganz wenige, haben mich überzeugt. Aber ich gebe nicht auf und habe mir den EasyAcc Dolcer DP300 für einen Test bestellt. Ob der die Konkurrenz in den klanglichen Schatten stellt?



Amazon und ebay sind voll mit kabellosen Lautsprecher. Die größte Masse gibt es dabei in der Preisklasse bis 50 €. Wer etwas mehr ausgibt, will entsprechend mehr verlangen. Da reicht nicht mehr 0815 Langeweile. Das muss schon ein Stück weit scheppern und ordentlich Spielfreude bringen. Der EasyAcc Dolcer DP300 sieht etwas anders aus als der große Rest. Eher wie so ein Amazon Echo in eckig. Übrigens hat EasyAcc nur seinen eigenen Aufkleber draufgeklebt, denn ursprünglich wird das gute Stück, welche Wunder, von Dolcer gebaut.

Technische Daten:

  • 2 x 10W
  • 2x Bassradiator
  • Bluetooth 4.1
  • AUX-IN
  • Freisprecheinrichtung
  • 150 x 80 x 80 mm
  • 799 g
  • 5200 mAh (nicht wechselbar)

Produktseite: easyacc.com/easyacc-dolcer-dp300

Ausführliche deutsche Bedienungsanleitung: Dolcer-DP300_manual.pdf

Bei Amazon* ist der EasyACC Dolcer DP300 zum Preis von 59,99 € erhältlich. In den Amazon Blitzangeboten immer wieder mal für 43,99 €. Wer nicht so lange warten will, kann bis zum 28. Februar 2018 exakt 15% mit dem Rabattcode EASDP300 sparen.

Getestet wird wie immer sehr praxisnah. Ich lade den Kandidaten auf, verbinde ihn per Bluetooth mit meinem Smartphone und stelle ihn bei mir im Wohnzimmer auf ein Sideboard. Naja und dann höre ich halt Musik. Stundenlang. Bis der Akku schlapp macht. Auf Google Play Music habe ich eine eigene Playlist mit zahlreichen Titeln quer durch alle Musikrichtungen. Dazu von der App Audio Test Tone Generator diverse Testtöne auf verschiedenen Frequenzen, um zu hören, ob eine Box wirklich Bass unterhalb von 100 Hz zu Gehör bringen kann. Um verschiedene Boxen direkt miteinander zu vergleichen, verbinde ich alle zusammen über einen Belkin Rockstar Audiosplitter* mit meinem Smartphone. Den Klang beurteile ich nach einem ganz einfachen Schema. Gefällt oder gefällt nicht. Irgendwann geht dem Kandidaten die Puste bei Akku aus und ich schaue, wie lange der Testkandidat durchhält. Dazu noch die Verarbeitungsqualität, Ausstattungsmerkmale und Bedienung.

Verarbeitung und Ausstattung:

Im Karton befindet sich neben dem Bluetooth Lautsprecher noch ein Micro-USB Ladekabel, ein 3,5 mm Audiokabel und eine deutsche Bedienungsanleitung.

Ja, beim Design hat man sich offensichtlich bei Sonos inspirieren lassen, aber das stört mich nicht weiter. Nimmt man den EasyAcc Dolcer DP300 zum ersten mal in die Hand, fällt direkt auf, wie schwer er ist. Nix von wegen Leichtgewicht. Für unterwegs ist der auch gar nicht gemacht. Das Teil hat mit exakt 799 g richtig Masse und steht mit seiner gummierten Unterseite sicher und fest. Gefällt mir echt gut, auch wenn die Box selber, bis auf das fast komplett umlaufende Gitter, komplett aus Plastik besteht. Die Verarbeitung ist wirklich gut. Und optisch macht der auch was her, so das man ihn bedenkenlos ins Wohnzimmer stellen kann, ohne sich schämen zu müssen. Alle Buchsen und Tasten sitze fest und mittig in ihren Öffnungen. Die runde Power-Taste hat einen angenehmen Druckpunkt.

Im Inneren werkeln zwei Lautsprecher mit jeweils 10W und damit leistungsfähiger als viele Konkurrenten. Und weil doppelt gemoppelt besser hält, gibt es an den Seiten direkt noch zwei Bassradiatoren. Das verspricht ordentlich Bumms in der Hütte.



An der Oberseite befinden sich die ganzen Bedienelemente. Die bestehen aus eine großen Taste im Zentrum. Das ist die Power-Taste, die zugleich noch weitere Funktionen hat und deren Umrandung bildet eine Ring-LED, die je nach Betriebszustand unterschiedlich leuchtet. In den Ecke jeweils Sensortasten. Also keine wirklich Tasten sondern berührungsempfindliche Flächen für Lautstärke hoch bzw. runter und Titelsprung vor und zurück.

An der Rückseite die Micro-USB Buchse zum Laden der Box und eine 3,5 mm AUX-In Buchse. Der Akku bietet eine Gesamtkapazität von 5200 mAh, gebildet aus zwei einzelnen Akkus mit jeweils 2600 mAh. Warum das so ist weiß ich nicht, spielt beim Laden aber keine Rolle, weil beide Akkus zusammengeschaltet sind. Geladen werden kann mit bis zu 2A, was der Akku durch eine weiß blinkende LED anzeigt. Ist er vollständig aufgeladen erlischt die LED. Bis zu 12 Stunden soll der Akku bei einer Lautstärke von 75% durchhalten. Bei normaler Lautstärke (ca. 40 bis 50%) war bei erst nach über 14 Stunden Schluss. Habe total vergessen genau auf die Uhr zu schauen, als die Box verstummte, so lange berieselte sie mich durchgängig mit Musik. Und während des Ladens kann mit der Box weiter Musik gehört werden.

Verbindung und Bedienung:

Wird der Bluetooth Lautsprecher eingeschaltet, wofür die große Taste recht lange gedrückt halten werden muss, ertönt eine kurze Tonfolge unabhängig von der eingestellten Lautstärke. Direkt nach dem Einschalten ist die Box im Bluetooth-Modus, was durch eine blau blinkende LED signalisiert wird. Bei einer erfolgreichen Verbindung ertönt dann nochmals eine kurze Tonfolge und die LED leuchtet langsam blau weiter. Steckt man ein 3,5 mm Klinkenkabel in die Buchse, schaltet die Box direkt um, was aber auch durch die dauerhaft blau leuchtende LED signalisiert wird.

Die Tasten sind folgendermaßen belegt. Kurzes drücken der Lauter- oder Leiser-Taste reduziert bzw. erhöht die Lautstärke in kleinen Schritten. Gedrückt halten reduziert bzw. erhöht die Lautstärke stufenlos. Die Tasten für den Titelsprung sind auch entsprechend belegt. Also einen Titel vor oder zurück. Die runde Taste ist wie schon erwähnt primär die Power-Taste. Während der Musikwiedergabe ist das auch die Play- und Pause-Taste. Kommt ein Telefonat rein., nimmt man das Telefonat durch kurzes Drücken an und nochmals drücken beendet das Telefonat. 



Klang:

Kommen wir zum wichtigsten Punkt bei einem Lautsprecher. Wie klingt denn das gute Stück? Auf der Homepage wirbt man folgendermaßen:

Ein Lautsprecher mit Schlag im Bass und mehr

Und ganz ehrlich…ich war mehr als positiv überrascht. Der EasyAcc Dolcer DP300 Bluetooth Lautsprecher fetzt. Macht richtig Spaß zu hören. Gerade wer es auch mal etwas lauter mag, wird auf seine Kosten kommen. 

Die beiden Bassradiatoren machen genau das, was sie versprechen. Ordentlich Bass, auch wenn es kein wirklicher Bass ist. Dafür sind die Membranflächen genau wie das Gehäusevolumen schlicht zu klein und die Leistung aus den beiden Class-D Verstärker zu gering. Die Physik hat eben ihre Grenzen. Trotzdem hört sich einfach gut an und das genau das wollen wir ja, denn der Mittel- und Hochtonbereich wissen ebenfalls zu gefallen mit der gewisse Portion Spritzigkeit und Fülle. Eben ein rundum gelungenes Klangbild ohne große Auffälligkeiten. Bis etwa 3/4 der Maximallautstärke behält die der EasyAcc Dolcer DP300 Bluetooth Lautsprecher seinen guten Klang. Darüber verzerrt es dann aber doch etwas. Zwar nicht so schlimm, wie bei vielen Konkurrenten, aber doch schon hörbar. 

Die Freisprechfunktion ist ok, aber mehr auch nicht. Zur Not kann man sie verwenden. Allerdings muss man schon sehr nah am Lautsprecher sein, um verstanden zu werden. Die Anleitung spricht von maximal 20 cm. In der Realität war selbst das teilweise schon zu weit. Passt der Abstand, wird man selbst ganz gut verstanden. Das Gegenüber verzerrt minimal und rauscht etwas, ist aber gut verständlich.

In diesem Artikel habe ich übrigens mal zahlreiche Tipps zur richtigen Aufstellung solcher Lautsprecher zusammengestellt -> Bluetooth Lautsprecher – Tipps zum richtigen aufstellen für besseren Klang

Fazit:

Würde ich den EasyAcc Dolcer DP300 Bluetooth Lautsprecher empfehlen? Ja, denn er bietet mit knapp 60 € ein mehr als ordentliches Preis/Leistungsverhältnis und sieht dabei noch richtig gut aus. Klanglich bietet er viel und muss sich selbst vor renommierten Herstellern nicht wirklich verstecken, auch wenn er beim klanglich nicht gegen eine JBL Flip 4 (Testbericht) oder Bose Soundlink Mini 2 ankommt. Dafür kostet die beiden aber mehr als das Doppelte und daher vergebe ich mit Freude das Gütesiegel.

     

Über eine PayPal- oder Flattr Spende, oder einem Kauf über einen mit einem * gekennzeichneten Link unterstützt ihr mobi-test.de, da ich einen kleinen Prozentsatz des Bestellwertes erhalte, um so weitere Testobjekte zu kaufen. Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Unterstützung.

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Im Test – der AmazonBasics Bluetooth Lautsprecher BSK30

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Ähnlich wie Xiaomi bietet auch Amazon alles mögliche unter eigenem Namen an. Nennt sich AmazonBasics und von denen habe ich mir mal den Bluetooth Lautsprecher BSK30 mit 5W für einen Test gekauft.



Basic ist bei AmazonBasics Programm. Kein ausgefallenes Design oder Extras, sondern Basic. Dafür günstig und genau das wollen wir ja. Vernünftige Technik zum günstigen Preis. Gerade bei den preisgünstigen Bluetooth Lautsprechern gibt es eine riesige Auswahl und die meisten von denen , die ich getestet habe, waren einfach nur schlecht. Das aber auch günstig gut klingen kann, hat ja der Aukey SK-M7 (Testbericht) für 23,99 € bewiesen. Der AmazonBasics BSK30 ist zwar noch günstiger, aber vielleicht ein echter Geheimtipp.

Technische Daten:

  • 2 x 2,5W
  • Bluetooth 2.1
  • AUX-In
  • Freisprechfunktion
  • 159 x 64 x 38 mm
  • 225 g

Produktseite: n/a

Bedienungsanleitung: n/a

Der AmazonBasics Bluetooth Lautsprecher BSK30 ist in den Farben Schwarz*, Rot* und Blau* zum Preis von 16,64 €. Allerdings kann man ihn in den Amazon Blitzangeboten immer wieder mal für 13,30 € bekommen.

Verarbeitung und Ausstattung:

Im Lieferumfang des BSK30 befindet sich neben dem Lautsprecher, ein Micro-USB Kabel und eine deutsche Anleitung. Das ist schon mal weniger als der Standard, denn die Konkurrenz legt noch ein 3,5 mm AUX-Kabel dazu.

Das Gehäuse besteht komplett aus einfachen Plastik und ist eher schmucklos. Die Front und Rückseite weisen ein Wabenmuster auf. An der Unterseite sollen zwei Gmmifüße das herumrutschen bei hohen Lautstärken verhindern. Im Inneren werkeln zwei Lautsprecher mit jeweils 2,5W und ein nach vorne gerichteter Bassradiator. Hinter dem Frontgitter ist auch das Mikrofon für die Freisprecheinrichtung versteckt und eine relativ große LED.

An der Oberseite befinden sich vier Tasten. Eine Power-Taste, die aber eine völlig andere Funktion hat. Eine Telefon-Taste und zwei Tasten für Laut und Leiser. Alle Tasten weisen einen guten Druckpunkt auf und sind gut bedienbar. Die Rückseite beherbergt den etwas schwergängigen Ein/Aus-Schalter, eine AUX-In und eine Micro-USB Buchse zum Laden der Box. Hier ist noch eine zusätzliche LED für den Ladevorgang verbaut. Diese leuchtet beim Laden rot.

Die Verarbeitung geht für diese Preisklasse in Ordnung. Alle Buchsen sitzen fest und vor allem passgenau in ihren Öffnungen.



Zum Akku habe ich keine genauen Angaben gefunden. Er soll aber bis zu 8 Stunden durchhalten. Bei normaler Lautstärke und Bluetooth Verbindung hielt der Akku bei mir gute 9 Stunden durch. Danach ertönt ein Warnsignal und die LED blinkt langsam rot. Geladen werden kann der Akku mit bis zu 1A.

Verbindung und Bedienung:

Sobald die Box eingeschaltet wird, ertönt eine kurze Tonfolge, dass die Box zum Pairing bereit ist. Die Hersteller sollten sich mal ein Beispiel an der DOSS Soundbox (Testbericht) nehmen. Bei der kann man diese Ansagen einfach wegflashen. Sei es drum. Sobald man per Bluetooth verbunden ist, leuchtet die LED dauerhaft blau. Bei einer Verbindung mittels 3,5 mm AUX-IN Kabel leuchtet die LED dauerhaft grün. Allerdings geschieht die Umschaltung nicht automatisch. Nachdem man das Kabel angeschlossen hat, muss man die linke Taste drücken, um von Bluetooth auf AUX umzuschalten.

Wie bereits beschrieben, ist die linke Taste keine Power-Taste, sondern schaltet zwischen Bluetooth und AUX um. Kommt ein Anruf rein, nimmt man diesen mit einem einfachen Druck auf die Telefon-Taste an und beendet ihn auch wieder. Doppeltes Drücken lehnt den Anruf ab. Die Lautstärke-Tasten sind auch nur dafür zuständig. Kurzes drücken reduziert bzw. erhöht die Lautstärke etwas. Gedrückt halten erhöht bzw. reduziert die Lautstärke fortlaufend. Was bemerkt? Pla, Pause oder Titelsprung gibt es nicht und müssen über das Handy gesteuert werden. Ein dicker Minuspunkt.

Mit Bluetooth 2.1 ist man technisch völlig überholt. So ist es auch mit der Reichweite etwas problematisch. Bei mir steht die Box im Wohnzimmer. Schon im Flur wird die Verbindung brüchig und reißt im Nebenzimmer komplett ab.

Klang:

„Liefert selbst bei voller Lautstärke einen satten Bass ohne Verzerrungen“ steht auf der Seite von Amazon. Keine Ahnung, wo die die Box verwechselt haben oder überhaupt mal gehört haben, aber davon kann hier bei der BSK30 absolut nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil. 

Bass gibt es nicht. Ein Plopp ist alles, was sich untenherum abspielt. Dazu langweilige Mitten und verwaschene Höhen. Alles im allen ein lustloses Klangbild, bei dem Spielfreude oder Hörfreude nicht aufkommen mag. Die Box dudelt halt so vor sich hin. Und von wegen keine Verzerrungen bei voller Lautstärke. Zuerst einmal kann die Box nicht wirklich laut. Die ist selbst mir zu leise und das will schon was heißen. Aber selbst dabei verzerrt sich schon deutlich hörbar bei etwas höherer Lautstärke. Alles darüber grenzt schon an Körperverletzung und wird sich niemand freiwillig länger als 2 Sekunden antun wollen.

Über die eingebaute Freisprechfunktion braucht man eigentlich gar nicht sprechen oder besser gesagt schreiben. Der Anrufer klingt hohl und ohne Substanz. Dazu noch Rauschen und Echo. Man selber muss sich direkt an die Box setzen, da man ansonsten kaum verstanden wird. Für den Notfall und ein kurzes Telefonat ausreichend aber mehr auch nicht.

Rückseitige Abschlüsse

Fazit:

Würde ich den AmazonBasics Bluetooth Lautsprecher BSK30 weiterempfehlen? Nein. Außer man sucht wirklich nur eine einfache Box, die man im Büro irgendwo in die Ecke stellt und bei niedriger Lautstärke etwas mit Musik berieselt werden möchte. Für alles andere taugt die Box selbst zu diesem Preis nicht. Dann lieber ein paar Euro mehr ausgeben und die JBL Go (Testbericht) kaufen.

Hier findet ihr meine aktuellen Top 5 Bluetooth Lautsprecher in drei Preisklassen -> Link

     

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Im Test – der EasyAcc SoundCup-S Bluetooth Lautsprecher

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Wieder einmal teste ich mit dem EasyAcc SoundCup-S einen Bluetooth Lautsprecher in der Preisklasse bis 30 €. Sieht schick er aus und soll natürlich auch super klingen. Also habe ich mir genau diesen mal für einen Test besorgt.



Vom EasyAcc Soundcup gibt es zwei Versionen. Eben die hier getestet S mit 10W und dann noch eine L-Version mit 20W. Eigentlich habe ich den ausgewählt, weil ich noch einen Blauuzahn Spielkamerad für die Küche gesucht habe. So beim Kochen Musik hören macht schon Laune. Ich verlange also keine hohen Pegel, sondern einfach nur einen guten Klang, der nicht mehr als 30 € kostet Und da kam mir das Amazon Blitzangebot gerade recht. Und schwupps steht das Teil vor mir.

Technische Daten:

  • 2 x 5 W
  • Bluetooth 4.1
  • AUX-In
  • Freisprechfunktion
  • 72 x 72 x 174,3 mm
  • 509 g
  • 2600 mAh

Produktseite: easyacc.com/de/soundcup-s

Bedienungsanleitung: easyacc.com/soundcup-s_anleitung.pdf

Der EasyAcc SoundCup-S Bluetooth Lautsprecher ist nur in der Farbe grau/weiß bei Amazon* zum Preis von 29,99 erhältlich. Allerdings kann man ihn in den Amazon Blitzangeboten immer wieder mal für 23,99 € bekommen.

Mit dem Gutscheincode 4ROZ4PFS bekommt man 20% Rabatt bis zum 28.02.2018!!!

Verarbeitung und Ausstattung:

Im Lieferumfang des EasyAcc Soundcup-S befindet sich neben dem Lautsprecher, ein Micro-USB Kabel, ein 3,5 mm Klinkenkabel und eine deutsche Kurzanleitung. Also Standard und wenig aufregend.

Das Gehäuse besteht zwar komplett aus Plastik, macht aber dank des Designs und dem Stoofbezug optisch einiges her. Laien erkennen darin ein Amazon Echo in schön. Durch die Zylinderform könnte man meinen, dass einen 360°-Rundum-Sound bietet. Hat er aber leider nicht. Vielmehr sind die beiden Speaker links und rechts angeordnet und strahlen zu den Seiten hin ab. Aber nicht auf einer Höhe, sondern einer sitzt oben, der andere weiter unten. Etwas seltsame Anordnung, was sich aber auch beim Klang bemerkbar macht. Genauso die Platzierung des Bassradiators oben. Warum hat man nicht die beiden Breitbandlautsprecher oben platziert und der Bassradiator unten? Und warum wird überall was von 2x 5 W bzw. 10W geschrieben und auf mehreren Bildern sieht man Angaben von 2x 3″? Fragen über Fragen, die unbeantwortet bleiben.

Die Abmessungen bzw. die Form haben allerdings auch etwas positives. Denn wie der Name EasyAcc Soundcup S schon erahnen lässt, hat er die Form einer Trinkflasche und passt deshalb in viele Flaschenhalter am Fahrrad. Somit ist er überaus transportabel, wenn man mal mit dem Rad unterwegs ist. Auch sonst ist er recht handlich und vom Gewicht her absolut im Rahmen.



Die Box ist im oberen Teil mit Leinenstoff bezogen, welcher akustisch kein Nachteil ist, aber die Box ungemein aufwertet, zumal er sehr sauber befestigt ist. An der Unterseite verhindert ein Ring aus Gummi das herumrutschen bei höheren Lautstärken. Dort ist auch die Powertaste versteckt. Meiner Meinung nach etwas ungünstig angebracht.

An der Oberseite das Highlight der Box. Zumindest laut Beschreibung. Denn er besitzt eine sogenannte Touch Control. Die Oberseite ist berührungsempfindlich und reagiert prompt auf Berührungen. Allerdings gab es bei der Bedienung ein paar Unklarheiten. Eine LED im Zentrum zeigt den aktuellen Betriebszustand an. An der Rückseite, unter einer fummelig zu entfernenden Gummiabdeckung, befindet sich der 3,5 mm AUX-In und die Micro-USB Buchse zum Laden.

Die Verarbeitung geht für diese Preisklasse in Ordnung. Alle Buchsen sitzen fest und vor allem passgenau in ihren Öffnungen.

Der 2600 mAh Akku soll bis zu 10 Stunden durchhalten, wobei er aber bei Zimmerlautstärke nach etwas über 8 Stunden wegen Akkumangel und wiederholten Warntönen abgeschaltet hat. Somit scheitert es knapp an der Werksangabe, aber wir wissen alles, dass solche Angaben reine Theorie sind. Während des Ladevorgangs leuchtet die LED rot kann man problemlos weiter Musik hören. Sobald der Akku voll aufgeladen wurde, leuchtet die LED dauerhaft grün,

Verbindung und Bedienung:

Sobald die Box eingeschaltet wird, ertönt eine kurze, aber angenehmen und vor allem nicht zu laute Tonfolge, dass die Box zum Pairing bereit ist. Die Hersteller sollten sich mal ein Beispiel an der DOSS Soundbox (Testbericht) nehmen. Bei der kann man diese unnötigen Töne einfach wegflashen. Die braucht echt kein Mensch. Sei es drum. Sobald man per Bluetooth verbunden ist, leuchtet die LED dauerhaft blau. Bei einer Verbindung mittels 3,5 mm AUX-IN Kabel leuchtet die LED dauerhaft grün. Die Umschaltung geschieht automatisch. 

Wie bereits beschrieben, soll sich der EasyAcc SoundCup-S durch seine Touch-Bedienung von der Masse abheben. Der Aufdruck zeigt eigentlich, wie man was machen muss, um die Musikwiedergabe zu steuern. Aber grau ist alle Theorie und wer liest schon die Anleitung. So habe ich zu Beginn wie bei  Bekloppter versucht die Lautstärke zu erhöhen. Habe überall „getoucht“, auch diese blauen Halbkreise, aber es hat sich nix getan. Denn die Lautstärke reduziert und erhöht man durch Drehen des grauen Rings. Also nicht über Gesten. Play und Pause wird durch einmaliges Tippen gesteuert. Vor zum nächsten Titel oder zurück gelangt man durch Wischen nach links oder rechts. Dadurch passiert es immer wieder, dass man anstatt den Titel zu wechseln nur die Wiedergabe pausiert. Von der Bedienung also eher unglücklich. 

Kommt ein Anruf rein, nimmt man diesen durch kurzen antippen an und beendet ihn so auch wieder. Gedrückt halten lehnt den Anruf ab. Auch das muss man erst einmal üben, so habe ich ein Telefonat aus Versehen angenommen und nicht abgelehnt, weil er mein gedrückt halten wohl falsch interpretiert hat.
Mit Bluetooth 4.1 ist man technisch auf einem aktuellen Stand, was aber trotzdem nur für eine theoretische Reichweite von knapp 10 Meter reicht. Bei mir in der doch recht offenen Wohnung, ist schon im Flur nach knapp 8 Meter und direkter Sichtverbindung Schluss mit der Musikwiedergabe.



Klang:

Getestet wird so ein Lautsprecher bei mir mit einer speziellen Playlist mit allen Arten von Musik. Klassik, Jazz, Pop, Rock, Elektro. Alles dabei und das stundenlang am Stück in verschiedenen Lautstärken. Dazu noch diverse Testtöne in verschiedenen Frequenzen aus einem Audiogenerator. „Ein stylischer Bluetooth Lautsprecher mit klaren Höhen und einem tollen Bass.“ steht auf der Seite von Amazon. reines Marketinggewäsch, denn von dem tollen Bass bemerke ich nicht viel. Der Bass ist eher ein Plopp und auch nicht tief. 

Das Klangbild kann man getrost als solide aber langweilig benennen. Es klingt nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Eben ok. Die Mitten sind sauber, lassen aber Fülle vermissen und die Höhen die Räumlichkeit. Gerade die schon beschriebene seltsame Platzierung der drei Lautsprecher liefert ein sehr uneinheitliches Klangbild. Die Box muss mit dem EasyAcc Schriftzug nach vorne aufgestellt werden. Schließt man jetzt die Augen kann man bei eher bassarmen Passagen eine Art von Räumlichkeit erhören, aber sobald etwas Tiefgang dazu kommt, „verrutscht“ der Klang irgendwie komplett nach links oben. Ganz seltsam und schwer zu beschreiben.

Die maximale Lautstärke ist nicht sehr hoch, allerdings verzerrt der EasyAcc SoundCup-S auch hier schon deutlich hörbar und macht dann auch nicht wirklich Spaß zu hören. 

Über die eingebaute Freisprechfunktion braucht man eigentlich gar nicht sprechen oder besser gesagt schreiben. Sie funktioniert prinzipiell, aber der Anrufer klingt eher hohl und relativ leise. Dazu noch ein leichtes Rauschen. Man selber muss sich direkt an die Box setzen, da man ansonsten kaum verstanden wird. Für den Notfall und ein kurzes Telefonat ausreichend aber mehr auch nicht.

Fazit:

Würde ich den EasyAcc SoundCup-S weiterempfehlen? Jein. Kommt auf den Einsatzbereich an. So wie ich in der Küche, um sich etwas mit Musik berieseln zu lassen, ist sie absolut ausreichend. Gerade das Design weiß zu gefallen und das war für mich mehr Kaufentscheidung als der Klang. Daher gibt es auch kein Gütesiegel. Wer aber auf wirklich guten Klang abzielt oder eine eingehende Bedienung, der sollte sich vielleicht man mal meine aktuellen Top 5 Bluetooth Lautsprecher in drei Preisklassen näher anschauen -> Link





Über eine PayPal Spende, oder einem Kauf über einen mit einem * gekennzeichneten Link unterstützt ihr mobi-test.de, da ich einen kleinen Prozentsatz des Bestellwertes erhalte, um so weitere Testobjekte zu kaufen. Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Unterstützung.

Der Beitrag Im Test – der EasyAcc SoundCup-S Bluetooth Lautsprecher erschien zuerst auf mobi-test.

Im Test – der Teufel Boomster 2.Gen

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Es wird mal wieder Zeit für ein tragbares Erdbeben. Dieses kommt in Form des Teufel Boomster 2.Gen, also der Neuauflage eines Klassikers. Schwarz, stark, tragbar und Bumms. Mal sehen, wie er sich im Alltag schlägt, denn die Messlatte liegt hoch.



Ich liebe Musik, also zu hören. Von morgens bis Abends läuft bei uns zu Hause Musik von Spotify. Für mich zählt ein guter Klang. Nicht High-End, dafür höre ich zu wenig hin, aber unten herum es muss schon etwas rumpeln, klare Mitten und angenehme Höhen. Sehr laut brauche ich es auch nicht, aber es darf gerne auch mal etwas lauter sein, wenn es die Nachbarn zulassen. Zu Hause haben wir diverse Bluetooth Lautsprecher, die jetzt aber nach und nach von einem Sonos Multiroom System abgelöst werden. Was mir aber noch fehlt ist was ordentliches tragbares und am besten mit eingebauten Radio. Sowas wie der Teufel Boomster 2.Gen eben. Und weil da gerade die 2. Generation auf den Markt gekommen ist, habe ich mir mal ein Exemplar für einen Test kommen lassen. 

Technische Daten:

  • 38 W RMS
  • 3- Wege Bassreflex
  • 96 dB/1m
  • 50 – 20.000 Hz
  • bis zu 192 kHz
  • 2x 20 mm Gewebe Hochtöner
  • 2 x 65 mm Zelluslose Mitteltöner
  • 1 x 90 mm Zellulose Tieftöner
  • Class D 3-Kanal Verstärker mit 2 x 8W + 1 x 15W Sinus
  • NFC
  • Powerbank Funktion
  • Bluetooth 4.0 aptX
  • 3,5 mm Line-IN
  • DAB+
  • FM Radio
  • 370 x 180 x 145 mm
  • 3,35 kg
  • 4400 mAh (wechselbar)

Produktseite: teufel.de/boomster

Ausführliche deutsche Bedienungsanleitung: teufel.de/boomster-de.pdf

Normalerweise klebt auf dem nur in schwarz erhältlichen Prachtstück ein Preisschild mit 299,99 €. Wer die Augen offen hält, kann ihn aber auch in den Amazon Blitzangeboten* für 249 € ergattern. Aktuell gibt es 50 € Cashback direkt von Teufel. 

Im Karton findet man folgendes:

  • Teufel Boomster
  • Netzkabel
  • Akku
  • Anleitung

Der Akku ist bereits verbaut und vorgeladen. Man kann also direkt loslegen.

Verarbeitung und Ausstattung:

Der Teufel Boomster 2.Gen ist keine komplette Neuentwicklung, sondern wurde in bestimmten Bereichen verbessert. Rein optisch erinnert er (zum Glück) immer noch an einen Ghettoblaster. Er ist nicht unbedingt eine filigrane Schönheit, sondern eher ein echtes Männerspielzeug. Mächtig und alles andere als bescheiden. Er zeigt was in ihm steckt. Mir gefällt das. Erst beim zweiten Hinsehen bemerkt man eine kleine aber wichtige Änderung. So wurde der Griff ergonomischer gestaltet. Er ist jetzt besser zu greifen.

Im Inneren werkeln zwei 20 mm Hochtöner, dazu noch zwei 65 mm Mitteltöner und ein 90 mm Bass, welches dann als 3-Wege System nach dem Bassreflexprinzip aufgebaut ist. Den Bass und das Reflexrohr sieht man übrigens an der Oberseite des Tunnels. Ein Class D Verstärker befeuert diese Kombo mit zusammen 38W RMS, also echten Watt und nicht wie viele andere Hersteller, die mit Max Angaben protzen und diese nicht liefern. Also nicht von den „nur“ 38W täuschen lassen.

Das Äußere erstrahlt in einem matt schwarz lackierten ABS-Kunststoff in Verbindung mit Aluminium. Das Plastik wirkt aber zum Glück nicht billig und das Frontgitter ist aus Alu sowie der verschraubte Griff aus Alu sitzen passgenau und fest an ihrem Ort. Trotz Plastik kommt der Teufel Boomster auf 3,35 kg Lebendgewicht. Das gibt auf Dauer ordentlich Muckis beim Tragen. War aber früher (so in den 80ern) bei den riesigen Ghettoblaster nicht anders. Je größer und schwerer, desto geil lautete die Devise.



Links und rechts des Griffs befinden sich zwei schwarz glänzende Touch-Bedienfelder. Hier findet man links alles zur Steuerung der Box in Form einer Power-Taste, einer Taste für die Lautstärke und jeweils eine eigene Taste zur Steuerung des Subwoofer Pegel. Die Bluetooth-Taste findet man nun auf der rechten Seite. Dort sind noch 4 Stationstasten, zwei Tasten für die Suche der Radiosender bzw. DAB+ Sender, AUX, FM und DAB+. 

Auf der Rückseite ist zunächst einmal eine weitere Neuerung zu sehen. Es gibt jetzt eine Stabantenne, die die Wurfantenne ersetzt. Mit ihr habe ich selbst bei uns auf der Feuerwache einen super Empfang, auf der es sonst massive Empfangsprobleme gibt. Rechts dann 4, ziemlich staubanziehende, Gummiabdeckungen, unter denen sich ein Umschalter für den Akku- und Batteriebetrieb befindet, dann die USB Buchse, mit der andere Geräte mit 500 mA aufgeladen werden können. desweiteren eine AUX-In Buchse und dann noch die Buchse für das Netzteil.

Unter einer großen, verschraubten Abdeckung die sich aber leichtz.B. mit einer Münze öffnen lässt, befindet sich der Akku mit 4400 mAh mitsamt einer Besonderheit. Ist der Akku nach runde 10 Stunden leer und keine Steckdose in Reichweite, kann man mit 8 handelsübliche AA-Batterien bis zu 6 Stunden weiter Musik hören. Das Netzteil liefert 1A und so ist der Akku des Teufel Boomster 2.Gen nach knapp 4,5 Stunden wieder voll aufgeladen. 

Die Verarbeitung ist absolut top. Nichts klappert und das selbst nicht bei maximaler Lautstärke. Damit das gute Stück nicht das Tanzen anfängt, hat es an der Unterseite vier dicke Gummiauflagen.

[See image gallery at mobi-test.de]

Einrichtung und Bedienung:

Beim Einschalten sieht man direkt die nächste Neuerung in Form eines großen und gut ablesbaren LED Display. Wurde auch Zeit, denn dieses Display erleichtert die Bedienung doch enorm. So kann man jetzt unter anderem die Frequenzen des Radios sehen oder die Sendernamen im DAB+ Betrieb. Das habe ich beim Vorgänger schmerzlich vermisst.

Die Verbindung ist ein Kinderspiel. Am Handy bzw. Tablet Bluetooth aktivieren, die Box einschalten und sie geht direkt in den Bluetoothmodus, welche durch die Anzeige „BT“ im Display angezeigt wird. Sobald sich beide gefunden haben, verbindet man sie. Dieses sog. Pairing muss nur einmal durchgeführt werden. Die Box kann sich bis zu 8 Geräte merken und verbindet sich dann automatisch. Noch einfacher ist es per NFC. Wessen Handy bzw. Tablet das unterstützt bringt es nur kurz in die Nähe des NFC Labels an der rechten Oberseite des Boomster. Ruckzuck und ohne weiteres zutun wird die Verbindung hergestellt.



Auch die Bedienung sollte niemanden vor Rätsel stellen. Die Tasten reagieren sehr gut, allerdings ist deren Beleuchtung im Freien bei Sonnenschein nicht mehr wirklich zu erkennen. Ist aber nicht weiter schlimm, da man alles im Display ablesen kann. Mit der Sub-Taste schaltet man die Pegeleinstellung des Subwoofers ein, den man dann mit der „+“ und „-“ Taste seinen Wünschen nach mehr oder weniger Bass einstellen kann.

Die Bluetooth-Taste kurz drücken schaltet Bluetooth ein, bei einem eingehenden Telefonat wird dieses mit einem kurzen Druck angenommen. Gedrückt halten dieser Taste ermöglicht das Pairing mit einem anderen Gerät. Die Tasten „AUX“, „FM“ und „DAB“ aktivieren die jeweilige Funktion. Über die beiden Pfeiltasten kann man die Lautstärke der Box steuern. Die 4 Stationstasten lassen sich jeweils mit einem Radio- und DAB Sender belegen. 

Eine App oder ähnliches gibt es nicht, was in meinen Augen aber auch unnötig ist, da die komplette Steuerung direkt an der Box geschieht.

Klang:

Der wichtigste Punkt ist natürlich der Klang und der ist typisch Teufel. Dynamisch, kraftvoll, wuchtig und lebendig mit einer weiten Bühne. Echt der Wahnsinn und braucht sich vor meiner Sonos Playbase für den mehr als doppelten Preis nicht verstecken. Egal welche Lautstärke an hört. Und laut kann sie. So richtig laut. Um das zu testen habe ich die Box mit zum Sport in einer großen Sporthalle mitgenommen. Mit der Boomster beschallt man locker jede Party. Egal ob drinnen oder draußen. 

Zum Testen habe ich wieder meine prall gefüllte Spotify-Playlist genommen. Von Klassik bis hin zu Rammstein ist alles dabei. Bei den Einstellungen stelle ich den Bass erst einmal auf die Stufe 1.

Die Musik füllt mein Wohnzimmer mit tiefen, satten Bässen und tollen Mitten und Höhen. Dazu eine unglaublich räumliche Tiefe. Das alles ohne irgendwelche akustischen Tricksereien, wie man es z.B. von einer JKR KR1000 NFC (Testbericht) kennt. Es passt alles zusammen und macht einen irren Spaß auch mal lauter aufzudrehen. Dazu muss man nicht einmal den Basspegel aufdrehen. Wer das macht, bekommt ein echtes Erdbeben frei Haus geliefert. Sehr zum Leidwesen der Nachbarschaft. In der Sporthalle konnte ich aber mal richtig aufdrehen. 

Selbst bei sehr, sehr hohen Pegeln brummt nichts, dröhnt nichts, nichts verzerrt oder scheppert. Die Höhen werden zwar etwas spitzer und vorlaut, verlieren aber nicht die Details. Es macht einfach nur mächtig Laune, sich das Hirn heraus hämmern zu lassen. Und das aus einem so kleinen Gehäuse.

Bei der Nutzung als Freisprecheinrichtung ist die Stimme des Anrufers gut zu verstehen. Vielleicht einen ticken zu dumpf, aber das stört nicht weiter. Man selbst wird aber wohl mit einem leichten Hall und etwas zu leise gehört. Hier hilft es, noch näher an die Box zu gehen. Für den Notfall ok, aber telefonieren sollte man besser direkt mit dem Handy.

Fazit:

Bekommt der Teufel Boomster 2.Gen das Gütesiegel? Ja, aber sowas von. Die Evolution ist geglückt und Teufel hat an genau den richtigen Stellen Hand angelegt. Denn selbst wenn man sie zum normalen Preis kauft, ist er sein Geld absolut wert. Klanglich ist der Boomster sicher nichts für den Klassik hörenden Feingeist mit High-End Ambitionen, aber für alle, die Spaß an guten Klang aus einer kleinen Hütte haben. Dazu ein eingebautes DAB+ Radio und eine Powerbankfunktion, mit der man im Notfall auch sein Handy laden kann. Bislang ist der Beste jemals von mir getestete Bluetooth Lautsprecher.
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Über eine PayPal Spende, oder einem Kauf über einen mit einem * gekennzeichneten Link unterstützt ihr mobi-test.de, da ich einen kleinen Prozentsatz des Bestellwertes erhalte, um so weitere Testobjekte zu kaufen. Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Unterstützung.

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Im Test – der Teufel Rockster XS (2017)

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Nach dem absolut genialen Teufel Boomster (Testbericht) darf ich noch den neuen Teufel Rockster XS ausprobieren. Ehrlich gesagt habe ich zuerst gelächelt, aber dieses ist mir ziemlich schnell vergangen…


Von Teufel kenne ich eigentlich nur die riesen Kisten wie den Boomster, Boomster XL oder elend teure Heimkino Anlagen. Alles andere als klein und handlich. Und dann kommt plötzlich und eigentlich unerwartet ein kleines Paket von Teufel. Ich denke mir, dass es vielleicht eine Kaffeetasse oder ähnliches ist. Nach dem Auspacken steht ein kleiner, roter Teufel vor mir und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ein „Och ist der süß“ kann ich mir aber noch verkneifen. Denn süß ist der Teufel Rockster XS nicht. Ganz im Gegenteil. Eben ein echter Teufel im Miniformat.

Technische Daten Teufel Rockster XS (2017):

  • 90 dB/1m
  • 16 W RMS
  • 61 – 20.000 Hz
  • 2- Wege System
  • 2x 46 mm Breitbandlautsprecher
  • 1x 100 mm Tieftöner
  • Bluetooth 4.0 aptX
  • NFC
  • 3,5 mm AUX-In
  • Powerbank Funktion
  • spritzwassergeschützt
  • 178 x 86 x 69 mm
  • 728 g
  • 4400 mAh (nicht wechselbar)

Produktseite: teufel.de/rockster-xs

Deutsche Bedienungsanleitung: teufel.de/rockster-xs-anleitung.pdf

Verarbeitung und Ausstattung:

Also das der Teufel Rockster XS klein ist, habe ich ja schon erwähnt. Aber nicht, dass der ein echtes Pfund ist. Satte 728 g bringt er auf die Waage. Sieht man ihm gar nicht an. Spricht aber für Qualität, denn zum Einsatz Aluminium, Stahl, Gummi und Kunststoff. Die Verarbeitung ist phänomenal, wenn auch nicht perfekt. Alles passt, nichts klappert oder wackelt und nichts hat Luft. 

Auffällig schon mal die Formgebung. Kein plumpes rechteckiges Gehäuse oder runde Säule, sondern ein Vieleck mit Schrägen. Sieht toll aus und hebt sich von der Masse ab. Allerdings hat das auch Nachteile, wie sich im Alltag herausstellte. Aber dazu gleich mehr.

Im Inneren werkeln zwei 46 mm Breitbandlautsprecher in vertikaler Anordung und ein 100 x 46 mm messender Tieftöner. Die Breitbänder strahlen nach vorne ab, der Tieftöner nach hinten. Befeuert wird das Gespann von einem Class-D vertärker, der es auf zusammen 16 W RMS bringt. Das klingt wenig, aber man muss wissen, dass RMS die echte Leistung ist und viele Hersteller stattdessen lieber Leistungsangaben machen, die in der Realität niemals erreicht werden.




An der Front ein schwarzes Gitter mit dem roten Teufel Logo. Einen Schriftzug, ebenfalls in rot, findet man auf der Rückseite. Am oberen Ende findet man die Bedienelemente. Allesamt unter Gummi mit ordentlichen Druckpunkten. Rund um die Play-Taste im Zentrum sind zwei halbrunde LEDs eingelassen. Die sind kaum zu erkennen, was einerseits ein Vorteil im Schlafzimmer sein kann, in hellen Umgebungen aber kaum zu erkennen. Allerdings muss man auch zugeben, dass man die nicht wirklich oft braucht.

An der Unterseite, unter einer Abdeckung die 3,5 mm AUX-In Buchsen, eine USB Buchse und eine Micro-USB Buchse. Über die Micro-USB Buchse wird der Akku der Teufel Rockster XS geladen. Die normale USB-Buchse fungiert als Powerbank. Mit ihr können Smartphones geladen werden. Zwar nur mit 1A bei 5V aber besser als ein leerer Akku.

Und genau diese Anschlüsse an der Unterseite empfinde ich als unglücklich. Ok, im Regelfall wird man die Box per Bluetooth verbinden, sie aufrecht stehen lassen und Musik hören. Aber was, wenn der riesige Akku dann doch mal leer ist und man ihn aufladen will oder per Koax-Kabel Musik hören möchte? Dann muss man die Box auf die Seite legen. Von der Lautsprecherbestückung her kein Problem, aber jetzt liegt auch das Logo auf der Seite und das sieht nicht so toll aus. 




Auf der Wache sagte dann auch direkt ein Kollege, dass die Box wohl umgefallen sei und wollte sie aufstellen. Die Abdeckung sollte auch bei Nichtgebrauch gut verschlossen werden, denn sonst wird das nichts mit dem Schutz vor Spritzwasser. Aber dank der fetten Gummiumrandung und den gummierten Endkappen, hält der Teufel Rockster XS auch mal einen Sturz von einem Tisch oder ähnlichem aus. Allerdings zieht das Gummi den Staub magisch an. Eigentlich sind die nie richtig sauber. Aber dafür ist der Rockster XS eben auch sehr, sehr robust.

Laut Hersteller soll der 4400 mAh Akku des Teufel Rockster XS bis zu 30 Stunden durchhalten. Bei mir war nach exakt 18 Stunden und 58 Minuten Nonstop Musik hören der Akku leer. Dieses „bis zu 30 Stunden“ bezieht sich dann wohl auf leise Musik und einer Kabelverbindung, denn das spart viel Akku. Entsprechend kürzer, wenn man ständig volle Lautstärke hört oder ein Smartphone lädt. Dank bis zu 2,1A Input, ist der Akku dann auch wieder recht schnell aufgeladen. Und ja, man kann natürlich während des Ladeovorgangs weiter Musik hören.

[See image gallery at mobi-test.de]

Verbindung und Bedienung:

Erfreulich ist schon mal die Tatsache, das der Teufel Rockster XS weder beim Einschalten noch sonst wann irgendwelche Töne von sich gibt. Endlich mal ein Bluetooth Lautsprecher, der den Nutzer nicht mir irgendwelchen nervigen Töne oder grauenhaften Stimmen belästigt.




Dank NFC ist die Verbindung eine Sache von Sekunden. Einfach NFC am Smartphone aktivieren, dieses in die Nähe des Bedienfeldes am Teufel Rockster XS halten und schon wird die Verbindung hergestellt. Natürlich klappt die Verbindung auch ganz normal per Bluetooth. Dabei blinkt die blaue LED, um die Bereitschaft zur Verbindung zu signalisieren. Ist die Verbindung hergestellt, leuchtet die LED dauerhaft blau.

Wer möchte, kann im sog. Party-Modus die Musikwiedergabe per Bluetooth von zwei Geräten steuern. 

Eine Besonderheit ist die Möglichkeit auch einen PC per USB zu verbinden, um den Teufel Rockster XS als externe Soundkarte zu nutzen. Heißt, dass alle Sounds vom PC über den Rockster ausgegeben werden. Dazu verbindet man einfach die Box per Micro-USB Kabel mit einem PC.

Für maximale Performance kann man zu guter Letzt auch noch zwei dieser Teufel Rockster XS koppeln, was ich aber leider nicht ausprobieren konnte. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass zwei dieser Teile für ordentlich Stimmung sorgen.

Die Bedienung des Teufel Rockster XS ist dank der eindeutig identifizierbaren Tasten kein Problem. Man muss aber bedenken, dass viele Funktionen wie der Titelsprung bei einer AUX-Verbindung nicht unterstützt werden. Ein kleiner Nachteil ist, dass die Tasten nicht beleuchtet sind. 

Klang:

Kommen wir zum wichtigsten Punkt. Dem Klang. Und da ist der Kleine ein ganz großer. Zum direkten Vergleich habe ich den JBL Flip 4 (Testbericht) dazu geholt. Der JBL klingt obenrum definierter und wärmer, kommt aber in Punkto maximale Lautstärke und Bässen nicht an den Teufel Rockster XS heran. Der Teufel zieht unten noch etwas besser durch und verleiht den Bässen, trotz geringer Baugröße, den nötigen Punch.

Im Mitteltonbereich bekommen Sänger- und innen das nötige Volumen ohne fett zu klingen. Es passt einfach. Die Höhen finde ich persönlich etwas zurückhaltend, was aber eine relativ breite Bühne wieder ein Stück weit wett macht. Vorausgesetzt, man legt den Rockster auf die Seite, was ich absolut empfehlen kann.




Es macht richtig Spaß auch mal etwas lauter zu hören, auch wenn sich der Bass mit zunehmender Lautstärke etwas verliert und die Höhen etwas zum überspitzen neigen. Aber das muss man schon heraushören. Feingeister werden wohl eher nicht zu einem Teufel greifen, denn Teufel Rockster XS fühlt sich bei elektronischer Musik und Rap bzw. Hip Hop pudelwohl. Da zieht er gnadenlos am JBL Flip 4 vorbei.

Mühelos beschallt man eine kleine Gartenparty, auch wenn es beim Teufel Rockster XS sehr wichtig ist, wie und wo man ihn aufstellt, was ich hier mal etwas genauer beschrieben habe.

Ud hier noch ein kurzes Video, wie der Teufel Rockster XS tanzt…

Fazit:

Lohnt sich der Kauf Teufel Rockster XS (2017)? Ja absolut, wenn man bereit ist knapp 200 Euro in die Hand zu nehmen. Dafür erhält man einen sehr robusten, sehr ausdauernden Spaßmacher mit Extras wie der eingebauten Powerbankfunktion, mit der man im Notfall auch mal sein Handy laden kann. Dazu noch einigermaßen handlich, dass man ihn auch mal mitnehmen kann und spritzwassergeschützt. So macht er auch am See oder Schwimmbad eine gute Figur.

Für mich ist der Teufel Rockster XS der beste Lautsprecher, denn ich jemals getestet habe und daher vergebe ich das Gütesiegel. Man sollte bei Interesse aber Seiten wie mydealz.de oder sich für den Teufel Newsletter eintragen, denn es gibt ständig irgendwelch Rabattaktionen mit bis zu 30% und damit wird er preislich noch attraktiver.




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Im Test – der Xiaomi Mi Bluetooth Speaker Basic 2

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Im Test habe ich dieses mal den Xiaomi Mi Bluetooth Speaker Basic 2, wohl einem direkten Nachfolger des Xiaomi Mi Internet Speaker 2 aka Xiaomi Bluetooth Speaker 2 aka Xiaomi Soundbox 2 aka Xiaomi Square Box 2 (Testbericht). Mal sehen, wie sich er sich im direkten Vergleich Alt gegen Neu schlägt.




Wie so oft habe ich über mydealz.de über eine 2nd Generation des Xiaomi Bluetooth Lautsprecher erfahren. Dort liest man alles möglich von wegen angeblich besseren Klang des neuen Modells, bessere Verarbeitung usw. Aber wie so oft hat niemand beide im direkten Vergleich gesehen, geschweige denn gehört. Also habe ich mir, mal wieder, bei Gearbest den ominösen Nachfolger bestellt und knapp eine Woche später erhalten. Ich bin echt gespannt, ob sich da wirklich Unterschiede ausmachen lassen. 

Denn eines ist schon auf dem ersten und später auch bei  zweiten, genaueren Blick, auffällig und sehr merkwürdig.

Denn sowohl der „Alte“, wie auch der „Neue“ tragen als Bezeichnung die XMYX03YM und auch sämtliche technische Daten, Optik und Ausstattung sind 1:1 identisch. Selbst die Zulassungsnummern sind identisch. Ob es vielleicht Unterschiede bei der Optik und Klang gibt, wird der direkte Vergleich zeigen.

Technische Daten Xiaomi Mi Bluetooth Speaker Basic 2:

  • 2 x 2,5 W
  • max. 90 dBA
  • 100 Hz – 18 kHz
  • Bluetooth 4.2
  • A2DP, AVRCP, HFP
  • Freisprechfunktion
  • 154,5 x 60 x 25,5 mm
  • 235 g
  • 1200 mAh (nicht wechselbar)

Produktseite: mi.com/mi-bluetooth-speaker-basic2

Erhältlich ist der nur in weiß/silber lieferbare Xiaomi Mi Bluetooth Speaker Basic 2 aktuell wohl nur bei nur bei Gearbest* zum Preis von 24,48 €. Man muss darauf achten, dass da irgendwas von „Square Box Generation 2“ oder „2nd Generation“ steht.

Getestet wird wie immer sehr praxisnah. Beide Lautsprecher stehen direkt nebeneinander auf einem Sideboard im Wohnzimmer. Verbunden per 3,5 mm Klinkenkabel über ein Y-Adapter mit meinem OnePlus 5T. Musik kommt von Spotify und das quer Beet. Mit dabei unter anderem Paul Kalkbrenner mit elektronischer Musik, diverse Unplugged Songs von Sportfreunde Stiller, dann noch ein bisschen was aus den aktuellen Charts, Peter Fox, David Bowie, Queen, Red Hot Chili Peppers, The Prodigy, Rammstein, Enya, ein bisschen Klassik, Jazz usw. Dazu von der App Audio Test Tone Generator diverse Testtöne auf verschiedenen Frequenzen.

Verarbeitung und Ausstattung:

Die Verpackung ist bis auf ein kleines Detail identisch. Denn beim neueren Modell ist das Logo in weiß auf schwarzen Hintergrund aufgedruckt. Aber sonst? Absolut identisch.  Die Box und eine chinesische Kurzanleitung. Weiteres Zubehör wie ein Ladekabel oder ein Klinkenkabel gibt es nicht.

Die Box als solches ist komplett gleich geblieben. Das Gehäuse der Box besteht bis auf die Front- und Rückseite komplett aus Aluminium. Die Ecken sind abgerundet und die umlaufenden Kanten an der Vorder- und Rückseite um 45° angeschrägt und blank poliert, was der Box einen gewissen Look verpasst. Das Gitter an der Front ist nahezu komplett durchlöchert. Unten mittig ist eine kleine LED versteckt. Die Rückseite ist glatt und beherbergt eine Micro-USB Buchse zum laden der Box und eine 3,5 mm Klinkenbuchse als AUX-IN. An der Oberseite die Power-Taste und eine Lautstärke-Taste. Im Inneren sorgen zwei kleine Neodym-Lautsprecher mit je 2,5W und ein Passiv Radiator für den Ton.




Auch beim Akku gibt es keine Änderungen. Nach wie vor 1200 mAh und die reichen bei normalen Lautstärken um die 8 Stunden. Etwas leiser gehört, also klassisch als Hintergrundberieselung, können es dann auch mal 10 bis 11 Stunden werden.

Die Verarbeitung ist gut. Die Tasten haben allesamt einen ordentlichen Druckpunkt. Die beiden Gummipuffer an der Unterseite hätten gerne etwas größer ausfallen können. Bei etwas höheren Lautstärken und ordentlichen Bässen fängt die Box an zu wandern.

Verbindung und Bedienung:

Zum Einschalten hält man die Power-Taste ca. 2 Sekunden gedrückt. Ein Ton erklingt, den ich gut kenne, denn es ist exakt der gleiche wie beim Vorgänger Xiaomi Mi Square (Testbericht). Die LED fängt an in rot und blau an zu blinken und ist bereit für das Pairing per Bluetooth. Alles wie gehabt. Sobald man ein Klinkenkabel einsteckt, schaltet die Wiedergabe sofort automatisch um und umgekehrt wieder auf Bluetooth, wenn man das Kabel wieder entfernt. Sobald die Verbindung steht, leuchtet die LED dauerhaft blau. Die Verbindung ist auch über Distanzen von mehr als 10 Meter stabil.

Die Bedienung ist sehr einfach, da die Box nicht wirklich viele Funktionen hat. Ehrlich gesagt nur das allernötigste. Die Powertaste gedrückt halten schaltet die Box ein und aus. Bei der Wiedergabe von Musik dient sie als Play- und Pause-Taste. Die Lauter- und Leiser-Taste machen eben dieses. Gedrückt halten der Tasten erhöht die Lautstärke sofort auf das Maximum bzw. Minimum. Titel vor oder zurück springen kann man über die Tasten nicht.

Kommt ein Anruf rein, klingelt auch die Box. Durch Drücken der Power-Taste nimmt man das Gespräch an und legt auch wieder auf. Abweisen kann man ein Telefonat leider nicht.



Klang:

Wenig überraschend, dass das neue Modell exakt genauso klingt, wie der vermeintliche Vorgänger. Kein Wunder, ist die Bestückung, also die Chassis absolut identisch. Und somit auch wie beim wirklichen Vorgänger Xiaomi Mi Square (Testbericht). Das ist kein Nachteil. Wirkliche Bässe gibt es nicht. Dafür fehlt es einfach an Membranfläche, aber es klingt gut. Gerade der Mittel- und Hochton wissen zu gefallen. Allerdings kommen einige hohe Frequenzen zu spitz rüber und bohren sich vor allem bei höheren Lautstärken mitten ins Hirn. Die Bühne ist gut aufgestellt und einigermaßen breit. Mir gefällt der Klang vor allem bei normalen Lautstärken.

Für die Gartenparty taugt die Box aber nicht. Dafür ist die Maximallautstärke schlicht zu niedrig und mit zunehmender Lautstärke wird der ohnehin nervig.

Die Freisprechfunktion kann man getrost vergessen. Wie bei allen anderen ist das eher was für den absoluten Notfall. Man muss sich die Box fast schon an den Mund halten, um gut verstanden zu werden. Geht man auch nur einen Schritt weg, wird man nur noch schwer bis gar nicht mehr gehört. Der Anrufer klingt etwas blechern und durch ein unüberhörbares Echo leidet das Gespräch merklich.

Und hier noch Bilder beider Lautsprecher im direkten Vergleich. Oben ist immer das ältere Modell zu sehen, unten das neuere.

Fazit:

Der Xiaomi Mi Bluetooth Speaker Basic 2 ist sicher kein Nachfolger zur Xiaomi Mi Internet Speaker 2 sondern wurde schlicht umbenannt. Wohl aus dem Grund, um ihn deutlicher als Nachfolger zum Xiaomi Mi Bluetooth Speaker aka Xiaomi Mi Square 2 (Testbericht) zu positionieren. Trotzdem ist die Box nicht schlecht. Man darf für diesen Preis kein Klangwunder erwarten. Aber er klingt für diese Größe ordentlich. Nicht zum Part machen, eher als Hintergrundberieselung, die auch gerne mal etwas lauter sein darf. 

Das Gütesiegel vergebe ich aber nicht, denn für ein paar Euro mehr, bekommt man mit meinem aktuellen Preis/Leistungsüberflieger JKR KR 1000 NFC (Testbericht) deutlich mehr Bumms. Dafür ist die JKR aber auch erheblich größer und schwerer als die Xiaomi. Wer wissen möchte welche Bluetooth Boxen die Besten sind, dem sei unsere Bestenliste ans Herz gelegt.



Über eine PayPal Spende, oder einem Kauf über einen mit einem * gekennzeichneten Link unterstützt ihr mobi-test.de, da ich einen kleinen Prozentsatz des Bestellwertes erhalte, um so weitere Testobjekte zu kaufen. Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Unterstützung.

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Im Test – der DOSS SoundBox Bluetooth Lautsprecher mit 12W

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Und schon greift mit der DOSS SoundBox der nächste Bluetooth Lautsprecher nach dem Gütesiegel. Dieser hat ein Funktion, die ich bis dato in der Preisklasse bis 50 € noch nicht gesehen habe. Bei Amazon trägt er den Titel „Bestseller Nr.1“ und ich will wissen, ob das wirklich gerechtfertigt ist. So eine Zusatzinfo wie „Bestseller Nr.1“ […]

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Im Test – der TaoTronics TT-SK09 Bluetooth Lautsprecher mit 6W

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Neulich bei myDealz.de gab es eine lange Diskussion bezüglich Xiaomi Bluetooth Lautsprecher. Glaubt man den Herrschaften dort, dann gibt es nichts vergleichbares bezüglich Preis und Leistung. Als ob ich es geahnt hätte, liegt hier ganz zufällig der TaoTronics TT-SK09 hier bei mir herum und wartet auf seinen Test. Und was liegt näher als diesen direkt […]

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Im Test – der TaoTronics TT-SK06 Bluetooth Lautsprecher mit 20W

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Auf den Namen TaoTronics stößt man bei Amazon immer wieder, wenn man z.B. nach Bluetooth Lautsprechern sucht. Oft genug heben die sich von der Masse etwas ab, weil sie richtig viele Rezensionen haben und immer öfter auch mal der Banner „Bestseller“ bei einem zu sehen ist. Kurz nach dem TaoTronics TT-SK09 (Testbericht) ist mir dann […]

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